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Von Laika bis Lassie - Wie manche Hunde zur Legende wurden

Michael Kirner, dpa
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Von Michael Kirner, dpa
| 10.10.2021 17:28 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 4 Minuten
Ein plüschiger Snoopy liegt neben seinem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame in Los Angeles. Foto: Mike Nelson/EPA/dpa
Ein plüschiger Snoopy liegt neben seinem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame in Los Angeles. Foto: Mike Nelson/EPA/dpa
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Ob im Comicstrip, als Filmheldin oder auch im echten Leben - schon so manches Tierchen wurde zum Idol.

Durch einige Promis gelangten auch ihre treuen Begleiter zu Ruhm und Ehren - andere Fiffis schafften das durch eigene Leistung. Zum Welthundetag am 10. Oktober acht Vierbeiner, die zur Legende wurden.

SNOOPY: Wenn er nicht gerade an seiner Schreibmaschine sitzt, liest er Leo Tolstois „Krieg und Frieden“, allerdings sehr langsam: nämlich nur ein Wort pro Tag. Die schwarz-weiße Comicfigur - erfunden von dem US-amerikanischen Zeichner Charles M. Schulz - kommentiert seit 1950 vom Dach seiner Hundehütte aus den Lauf der Welt und träumt von einer Karriere als Kampfpilot oder Schriftsteller. Zusammen mit Herrchen Charlie Brown und anderen bildet Snoopy die „Peanuts“.

UGGIE: Sein Auftritt in dem oscarprämierten, schwarz-weißen Stummfilm „The Artist“ (2011) machte ihn an der Seite von Jean Dujardin berühmt: Bei der Golden-Globe-Gala 2012 trippelte der kläffende Star mit schwarzer Fliege über den roten Teppich, beim Filmfestival in Cannes heimste Uggie den „Palm Dog Award“ ein. Als erster Filmhund wurde der Jack Russell Terrier mit den treuen Augen und den braungefleckten Ohren auf dem berühmten Platz vor dem Chinese Theatre in Hollywood zudem gar mit einem Pfotenabdruck im Zement geehrt.

PLUTO: Dem ewig schläfrigen Haushund und treuen Begleiter von Micky Maus kommt in Disneys Klassikern eine Sonderrolle zu: Denn er ist das einzige dort nicht vermenschlichte Tier. Pluto ist und bleibt im Wesentlichen Hund - auch wenn der liebenswerte Tollpatsch in „The Moose Hunt“ (Die Elchjagd) von 1931 ausnahmsweise ein paar Worte sprechen darf. Ob Fischen oder Surfen - alles machen Micky und Pluto gemeinsam. Der 1930 entdeckte Planet Pluto soll Namensgeber gewesen sein.

LASSIE: Die 1938 von US-Schriftsteller Eric Knight erschaffene Collie-Dame zählt zu den berühmtesten Hunden der Filmbranche und hat einen Stern auf dem „Hollywood Walk of Fame“. Ihre Geschichte wurde unzählige Male für Kino und Fernsehen in Szene gesetzt. Im ersten Leinwand-Epos von 1943 („Lassie Come Home“) rettete die vierbeinige Heldin die damals zehnjährige Elizabeth Taylor. Mit „Lassie - eine abenteuerliche Reise“ kehrte sie 2020 in die deutschen Kinos zurück.

BARRY: Andere spielten nur vor der Kamera - der Rettungshund der Mönche auf dem Großen St. Bernhard in den Schweizer Alpen aber war ein Held der Wirklichkeit und schon zu Lebzeiten eine Legende. Barry, Jahrgang 1800, soll an der Bergung von 40 Menschen beteiligt gewesen sein. Seine wichtigste Aufgabe: auch bei starken Schneestürmen den Weg zurück zu finden. Der Schweizer Nationalhund starb 1814 in Bern, wurde konserviert und dort im naturhistorischen Museum ausgestellt. Heute heißen Geräte zur Suche nach Lawinenverschütteten „Barryvox“.

BO: 2009 löste Barack Obama ein Wahlkampfversprechen an seine Töchter ein und machte den Portugiesischen Wasserhund Bo zum „First Dog“ der Nation. „Wir müssen sicherstellen, dass uns jemand an der Tür begrüßt, wenn wir nach Hause kommen“, erklärte der US-Präsident damals. 2013 folgte Sunny, damals gerade ein Jahr alt. Selbst bei Staatsbesuchen wurden die beiden zu treuen Begleitern.

LAIKA: Ob Affen, Mäuse, Hunde oder Fruchtfliegen - bevor sich die ersten Menschen ins All wagten, schickten sie sicherheitshalber Versuchstiere voraus. Die russische Hündin Laika zum Beispiel wurde als erstes Lebewesen gezielt in eine Erdumlaufbahn gebracht und schrieb damit Raumfahrtgeschichte. Am 3. November 1957 startete sie an Bord der sowjetischen Raumkapsel „Sputnik 2“ ins All - überlebte die ungewöhnliche Reise aber nicht.

HACHIKO: Die Statue von Japans berühmtestem Hund vor dem Bahnhof Shibuya ist zu einem der Wahrzeichen und zentralen Treffpunkte von Tokio geworden. In den 1920er Jahren begleitete der Akita sein Herrchen dort jeden Morgen zum Bahnhof - und holte Professor Ueno abends wieder ab. Selbst als dieser 1925 unerwartet starb, wartete der nun herrenlose Hachiko noch jahrelang weiter und wurde damit zum Inbegriff des treuen Gefährten. Der schwedische Regisseur Lasse Hallström verfilmte den Stoff 2009 mit Richard Gere.

© dpa-infocom, dpa:211008-99-523490/2

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