Berlin (dpa)
Bislang 200 Fahrgäste ohne 3G-Nachweis aus Zügen verwiesen
In Deutschland muss jeder, der in einen Zug steigt, neben einem Fahrschein, einen 3G-Nachweis vorweisen. Nun zieht die Bahn Bilanz.
Die neue 3G-Regel wird in Zügen nach Angaben der Deutschen Bahn weitgehend eingehalten. Fahrgäste müssen seit gut einer Woche belegen können, dass sie geimpft, genesen oder getestet sind (3G).
99 Prozent der kontrollierten Fahrgäste beachteten die Vorschrift, teilte die Bahn mit. Bisher hatten nach Bahn-Angaben rund 200 kontrollierte Reisende keinen Nachweis und mussten den Zug verlassen.
Stichprobenartige Kontrollen
150.000 Reisende seien im Fernverkehr seit 24. November auf 3G kontrolliert worden, hieß es. Die Reisenden seien gut informiert und zeigten die Nachweise bei der Fahrkartenkontrolle vielfach von sich aus mit vor. „Die neue 3G-Regel wird durch die Fahrgäste begrüßt und breit akzeptiert“, sagte Bahn-Sicherheitschef Hans-Hilmar Rischke. Das sei ein gutes Signal für die Pandemie-Bekämpfung und für die Beschäftigten.
Die Bahn setzt für die stichprobenartigen Kontrollen ausgebildete Sicherheitskräfte sowie das Bord- und Service-Personal ein. Außerdem kann bei Fahrtausschlüssen die Bundespolizei zu Hilfe gerufen werden. Die 3G-Regelung soll helfen, die Corona-Pandemie einzudämmen. Sie gilt bundesweit in allen öffentlichen Verkehrsmitteln, nicht aber in Taxis. Verkehrsverbände und Gewerkschaften hatten die Vorgabe kritisiert.
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