Norden

Flüchtender Autofahrer verwüstet Vorgärten

| | 02.05.2022 16:32 Uhr | 1 Kommentar | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Die Front des Ford Mondeo ist nach der Fahrt durch die Vorgärten zerstört. Foto: Feuerwehr
Die Front des Ford Mondeo ist nach der Fahrt durch die Vorgärten zerstört. Foto: Feuerwehr
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In Norden ist am Sonntagabend ein Autofahrer vor der Polizei geflohen. Die Fahrt endete mit hohem Sachschaden und Strafanzeigen wegen mehrerer Delikte.

Norden - Eine Spur der Verwüstung hinterließ ein 26-jähriger Autofahrer am Sonntagabend in Norden, als er versuchte, der Polizei zu entkommen. Mehrere Vorgärten wurden in Mitleidenschaft gezogen, als der Mann mit seinem Ford Mondeo dort durchfuhr.

Auch massive Mauern hat der Wagen mitgenommen. Foto: Feuerwehr
Auch massive Mauern hat der Wagen mitgenommen. Foto: Feuerwehr

Laut einer Mitteilung der Polizei befanden sich gegen 18.20 Uhr Polizeibeamte im Bereich der Ufke-Cremer Straße. An einer Kreuzung wollten sie nach links abbiegen. Ein von links kommender Ford nahm den Polizeibeamten die Vorfahrt. Als der Ford den Streifenwagen der Polizisten passierte, erkannten diese den Fahrer, einen 26-jährigen Norder, wieder. Denn der Führerschein des Mannes war wenige Tage zuvor wegen einer Trunkenheitsfahrt beschlagnahmt worden.

Massive Mauern durchbrochen

Als der 26-Jährige den Streifenwagen wahrnahm, beschleunigte er sofort und unvermittelt stark. Die Polizeibeamten folgten dem Wagen, der bereits Abstand zu dem Streifenwagen aufgebaut hatte. Im Bereich der Amselstraße verlor der Norder in einer Kurve die Kontrolle über seinen Ford und kam von der Fahrbahn ab. Er durchfuhr mehrere Gärten mit zum Teil massiven Grundstückseinfriedungen. Durch die Wucht des Aufpralls verletzte sich der Fahrer leicht und musste durch die Polizeibeamten aus dem Ford geborgen werden. Anschließend wurde er durch einen Rettungswagen in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.

Der 26-Jährige war mit deutlich über zwei Promille erheblich alkoholisiert, weswegen eine Blutprobe entnommen wurde. Er muss sich erneut strafrechtlich für sein Handeln verantworten. Es entstand Schaden im fünfstelligen Bereich.

Am Ende der Flucht blieb der Wagen auf der Straße stehen. Foto: Feuerwehr
Am Ende der Flucht blieb der Wagen auf der Straße stehen. Foto: Feuerwehr

Für die Bergung des Unfallwagens wurde die Feuerwehr Norden alarmiert. Laut Mitteilung von Feuerwehrsprecher Thomas Weege richtete der 26-Jährige in drei Vorgärten Schäden an Zäunen, Mauern und Beeten an. Schwer beschädigt kam der Wagen schließlich auf der Fahrbahn zum Stehen.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr stellten den Brandschutz am Fahrzeugwrack sicher, banden sowohl ausgelaufenes Motorenöl als auch andere Betriebsstoffe mit Bindemittel ab, unterstützten einen Abschlepper bei der Bergung des Unfallwagens und entfernten das rund 30 Meter lange Trümmerfeld. Eine Spezialfirma reinigte später noch die ölverschmutzten Verkehrsflächen sowie eine Grundstückseinfahrt.

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