Zweit-Eröffnung von SAP Garden Bayern-Basketballer mit sportlichem Signal und Technik-Frust

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Von dpa
| 04.10.2024 05:38 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Bayern-Center Devin Booker verzückt die Fans mit einem brachialen Dunk. Foto: Matthias Balk/dpa
Bayern-Center Devin Booker verzückt die Fans mit einem brachialen Dunk. Foto: Matthias Balk/dpa
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Eigentlich zeigt der FC Bayern einen famosen Basketball-Abend. Der Erfolg über Real Madrid lässt auf eine tolle Saison hoffen. Doch neben der Freude herrscht auch großer Ärger rund um die neue Halle.

Der überraschende Auftaktsieg in der Euroleague soll die Basketballer des FC Bayern auf eine neue Ebene heben. Nach dem 97:89 gegen den Titelfavoriten Real Madrid zum Start in die europäische Königsklasse lobte Trainer Gordon Herbert seine Profis für deren beherzte Aufholjagd: „Es gab einem Moment im dritten Viertel, da hätten wir aufgeben und auseinanderfallen können. Aber wir haben uns zusammengerissen. Das war riesig. Das war riesig auf dem Weg dahin, ein Team zu werden.“

Der deutsche Meister holte einen Zehn-Punkte-Rückstand auf und überstand gegen den Vorjahresfinalisten und dreimaligen Champion der Euroleague auch die hitzige Schlussphase. „Besser geht es nicht“, sagte Center Devin Booker. „Wir haben nie aufgegeben. Ich könnte nicht stolzer sein auf das Team.“

Bayern-Profi Andreas Obst (links) im Duell mit Reals Dzanan Musa. Foto: Matthias Balk/dpa
Bayern-Profi Andreas Obst (links) im Duell mit Reals Dzanan Musa. Foto: Matthias Balk/dpa

Nachdem die Münchner in der vorigen Saison international arg enttäuscht hatten, soll mit Weltmeister-Coach Herbert und einigen neuen Spielern - darunter der gegen Real überragende Spielmacher Shapazz Napier als Topscorer (25 Punkte) - in der Euroleague mindestens ein Playoff-Platz herausspringen. Auf die Frage, welches Signal von diesem Erfolg gesendet werden könnte an die Konkurrenz, antwortete US-Routinier Booker: „Wir sind bereit. Wir sind bereit.“ 

Großer Ärger um Tribünen-Fauxpas

Das konnten rund um das erste Spiel der Basketballer im SAP Garden nicht alle behaupten: Einige Tribünen, die in der neuen Halle im Olympiapark ganz nah am Spielfeld vorgesehen sind, wurde zum großen Ärger der Bayern nicht rechtzeitig fertig. Dem Vernehmen nach hatte deshalb in dieser Woche sogar eine Absage der Partie gedroht. Weil aber noch provisorische Tribünen und Podeste aufgetrieben wurden, fand das Match wie geplant statt.

Einfache Stühle statt nobler Sessel für die VIPs: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, Vereinspräsident Herbert Hainer und Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Foto: Matthias Balk/dpa
Einfache Stühle statt nobler Sessel für die VIPs: Bayerns Innenminister Joachim Herrmann, Vereinspräsident Herbert Hainer und Ehrenpräsident Uli Hoeneß. Foto: Matthias Balk/dpa

Mehrere hundert Zuschauer mussten auf neue Plätze gebucht werden. Auch Promis wie Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß, der aktuelle Club-Chef Herbert Hainer oder die Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich und Serge Gnabry saßen auf einfachen Stühlen statt noblen Sesseln. Wie am Abend in der Halle zu hören war, ist unklar, bis wann die Mängel behoben werden.

Sorgenfall statt Prestige-System

Die Bayern, die nur Mieter in der von Red Bull gebauten und betriebenen Halle sind, nannten in einer Mitteilung „bauliche Verzögerungen und technische Probleme mit dem innovativen Tribünensystem“ als Grund für den Schlamassel. Eigentlich sollte jenes System, das es so weltweit noch nicht gibt, einer der Hingucker im SAP Garden sein. 

„Der FC Bayern Basketball arbeitet mit dem Betreiber der neuen Arena mit Hochdruck daran, möglichst zeitnah seine weiteren geplanten Heimspiele im SAP Garden im ursprünglich vorgesehenen Basketball-Setup durchzuführen“, hieß es weiter. Das nächste Euroleague-Heimspiel in der neuen Halle ist für 17. Oktober gegen Paris vorgesehen.

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