Südbrookmerland/Landkreis Aurich

Feuerwehren spenden Einsatzmaterial für Flutgebiet

| | 05.08.2021 07:41 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Der Auricher Kreisfeuerwehrverband bekam einen Hilferuf: Kameraden in Flutgebieten baten um Ausrüstung, denn ihre war durch die Flut unbrauchbar geworden. Zwei Victorburer koordinierten die Sammlung.

Südbrookmerland/Landkreis Aurich - Hilfe unter Helfern: Am 19. Juli ging beim Kreisfeuerwehrverband Aurich ein Notruf ein, der so noch nie da war. Laut Kreisfeuerwehrsprecher Manuel Goldenstein meldete sich jemand aus dem Hochwassergebiet und teilte mit, dass Feuerwehren ohne Material und Fahrzeuge dastehen und mit reiner Muskelkraft den Geschädigten helfen.

Dieses war Goldenstein zufolge für den Kreisfeuerwehrverband Aurich ein Notruf, bei dem Unterstützung selbstverständlich war. Wenige Stunden später wurde zudem Christoph Ecker, Mitglied in der Feuerwehr Victorbur und der European Fire & Rescue Support Association, auf Unterstützungsanfragen von Feuerwehren in sozialen Netzwerken aufmerksam. Er meldete sich beim ostfriesischen Regierungsbrandmeister Erwin Reiners.

Schläuche und Schutzausrüstung werden nach Remagen zur Weiterverteilung gebracht

Reiners fragte umgehend bei den Feuerwehren an, ob einsatzfähiges Material zur Verfügung gestellt werden kann. Im Kreisfeuerwehrverband Aurich gab es durch Kreisbrandmeister Dieter Helmers die gleiche Anfrage, und rasch kamen Spenden zusammen. Die Koordination übernahmen Ecker und der Victorburer Kamerad Stefan Fisser. Beide sind durch ihr Engagement in der European Fire & Rescue Support Association, die Hilfsgüter für afrikanische Wehren sammelt, erfahren bei solchen Aktionen.

Am Dienstag wurden die Feuerwehr-Hilfsgüter von Ecker zur Feuerwehr Bad Zwischenahn gebracht. Druck- und Saugschläuche, Feuerwehr-Schutzausrüstungen wie Helme, Jacken, Stiefel und Hosen sowie diverse andere feuerwehrspezifische Arbeitsmaterialien. „Besonders wichtig ist die persönliche Schutzausrüstung, denn die Einsatzkleidung geht durch die kontaminierten Schlämme und Gewässer maximal zwei bis drei Tage in den Krisengebieten mit“, so Ecker.

Die Einsatzmaterialien werden am Donnerstag von der Feuerwehr Bad Zwischenahn, die mehrere Pumpen in die Krisenregion bringt, zur Feuerwehr Remagen gebracht und von dort aus gezielt an die Feuerwehren verteilt. „Unsere zwei Kreisfeuerwehrbereitschaften aus dem Landkreis Aurich wurden nicht in das Krisengebiet angefordert, jedoch versuchen wir auf diesem Wege, ein kleines bisschen helfen zu können“, so Helmers.

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