Berlin/München (dpa)
Autogegner rufen zu IAA-Blockaden auf
Im München soll im September die Internationale Automesse IAA starten - doch offenbar nicht störungsfrei: Demonstranten wollen sich dem „zerstörerischen Auto-Wahnsinn“ in den Weg stellen.
Autogegner haben unter dem Motto „#blockIAA - Autokonzerne entmachten, Klima schützen“ zu einer Massenaktion gegen die Automesse IAA in München aufgerufen.
Für das Aktionsbündnis „Sand im Getriebe“ sagte Pressesprecherin Lou Winters am Dienstag: „Im September stellen wir uns dem zerstörerischen Auto-Wahnsinn in den Weg.“
Die Autoindustrie versuche zwar, ihr „zukunftsloses Geschäftsmodell am Laufen zu halten“; aber „weder unter sozialen noch unter ökologischen Aspekten sind Elektroautos eine Lösung“, sagte die Sprecherin und kündigte an, ihr Bündnis werde die „IAA in ihrem Ablauf blockieren“. Das Bündnis fordert „eine radikale Verkehrswende“ mit autofreien Städten und kostenlosem öffentlichen Nahverkehr. Rund 100 Aktivisten der Gruppe hatten 2019 den Haupteingang der IAA in Frankfurt blockiert.
Das Polizeipräsidium München teilte auf Anfrage mit: „Unfriedlichen Protesten und Aktionen mit erheblichen Sicherheitsstörungen wird konsequent und umgehend begegnet. Rechtsverletzungen, insbesondere festgestellte Straftaten, werden verfolgt.“ Zur Gewährleistung eines sicheren Ablaufs der IAA Mobility 2021 und der Sicherheit von Besuchern, Ausstellern und Gästen werde „die Münchner Polizei mit ausreichend Kräften im Einsatz“ sein und lageangepasst handeln.
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