München (dpa)
O'zapft is: EnBW eröffnet Schnellladepark zur IAA
Von Flensburg bis zum Gardasee - im Elektro-Auto wird das schwierig. Eine schnelle Verbreitung der E-Fahrzeuge steht und fällt mit der Infrastruktur. Zur IAA legt der Stromkonzern EnBW vor.
Kurz vor der Automesse IAA in München hat der Stromkonzern EnBW an der A8 im Süden der Stadt sein neues „Flaggschiff für Hochgeschwindigkeitsladen“ eröffnet.
E-Autos können dort an 20 Ladepunkten mit einer Leistung von bis zu 300 Kilowatt einen Akku in einer halben Stunde voll laden. EnBW-Vorstandsmitglied Colette Rückert-Hennen sagte am Donnerstag: „Alltagstauglich ist E-Mobilität dann, wenn man vollelektrisch von Flensburg bis an den Gardasee kommt.“
Der überdachte Ladepark steht auf dem Gelände eines Einkaufszentrums in Unterhaching. „Besonders wichtig sind öffentliche Schnelllademöglichkeiten beim Handel für die zahlreichen Städter, die zuhause keine Möglichkeit haben, eine Wallbox anzuschließen“, sagte Rückert-Hennen. Immobilienmanager Thomas Kuhlmann sagte für den Grundstücksbesitzer: „Das Fahrzeug lädt, da wo es steht. Das macht Ladeinfrastruktur auch für den Einzelhandel zum Standortfaktor.“
Der Stuttgarter Stromkonzern EnBW ist mit über 600 Schnellladestandorten der größte Schnellladenetz-Betreiber in Deutschland. Am Kamener Kreuz im Ruhrgebiet baut EnBW derzeit den größten Schnellladepark Europas. Bis 2025 will der Konzern 2500 Standorte betreiben. Laut Bundesnetzagentur gab es im August bundesweit 6750 öffentlich zugängliche Schnell- und 39.424 Normalladepunkte.
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