Riesenbeck (dpa)
Gold in Reichweite: Springreiter starten bei EM als Zweiter
Die deutschen Springreiter liegen bei der Heim-EM in Riesenbeck nach der zweiten von drei Wertungsprüfungen weiter vielversprechend im Medaillenrennen. Für Gold können sie sich aber keine Fehler leisten.
Der Rückstand ist nur ganz knapp. In die letzte Runde des Team-Wettbewerbs startet das deutsche Springreiter-Team bei der Heim-Europameisterschaft in Riesenbeck an diesem Freitag (13.00 Uhr/ZDF) als Zweiter.
Das Team von Bundestrainer Otto Becker hat 8,77 Strafpunkte, die Schweiz führt mit 5,47. Das ist umgerechnet weniger als ein Abwurf Differenz zwischen dem Teams. Dahinter folgt aber schon Schweden (11,59).
„Wir werden weiter kämpfen“, kündigte Bundestrainer Otto Becker an. Um noch Gold zu gewinnen, „werden wir Null-Runden brauchen“. Drei müssen es sein - und dazu Patzer bei den führenden Schweizern um Einzel-Europameister Martin Fuchs.
Vorsprung auf Platz vier
Um überhaupt eine Medaille zu ergattern können sich die deutschen Reiter andererseits sogar Fehler leisten. Die Belgier mit dem deutschen Trainer Peter Weinberg sind vor der zweiten Runde des Nationenpreises Vierter und haben mit 17,34 Strafpunkten mehr als zwei Abwürfe Rückstand.
Eine Medaille beim Heimspiel auf der Anlage von Ludger Beerbaum wäre nach der Enttäuschung bei den Olympischen Spielen eine kleine Wiedergutmachung. In Tokio kam die deutsche Mannschaft im Finale nur auf den vorletzten Platz.
Auch im Einzel sieht es vielversprechend aus. Bester deutscher Starter ist derzeit Christian Kukuk aus Riesenbeck, der bei seinem Heimspiel mit Mumbai mit 1,93 Strafpunkten auf Rang zwei hinter dem Schweizer Martin Fuchs mit Leone Jei (1,31) liegt. Für das Einzel zählen der Nationenpreis-Umlauf am Freitag sowie zwei weitere Runden am Sonntag.
© dpa-infocom, dpa:210902-99-70969/3