Washington (dpa)

Mehr als 700.000 Corona-Tote in den USA

| 02.10.2021 04:30 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Ein Covid-Patient wird in der Anfangsphase der Pandemie 2020 in ein Krankenhaus in Houston gebracht. Seitdem sind in den USA mehr als 700.000 Menschen am Coronavirus gestorben. Foto: David J. Phillip/AP/dpa
Ein Covid-Patient wird in der Anfangsphase der Pandemie 2020 in ein Krankenhaus in Houston gebracht. Seitdem sind in den USA mehr als 700.000 Menschen am Coronavirus gestorben. Foto: David J. Phillip/AP/dpa
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Erst im Juni überschritten die USA die Marke von 600.000 Corona-Toten. Seitdem sind weitere 100.000 hinzugekommen - den Kampf gegen das Virus verlieren dort pro Tag mehr als 1000 Menschen.

Seit Beginn der Pandemie sind in den USA mehr als 700.000 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das ging am Freitagabend (Ortszeit) aus Daten der Universität Johns Hopkins (JHU) in der US-Stadt Baltimore hervor.

Biden: „schmerzhafter Meilenstein“

US-Präsident Joe Biden sprach am Samstag von einem „schmerzhaften Meilenstein“. Diese erstaunliche Zahl an Todesopfern zeige einmal mehr, wie wichtig es sei, sich impfen zu lassen. Biden rief Ungeimpfte eindringlich dazu auf, sich eine Spritze geben zu lassen. „Es kann Ihr Leben retten und das der Menschen, die Sie lieben“, mahnte er.

Mitte Juni hatte die Zahl der Toten in den USA die Marke von 600.000 überschritten. Das Land war zuletzt sehr heftig von der Delta-Variante getroffen worden - besonders in den südlichen US-Bundesstaaten. Aktuell gehen die Fallzahlen aber langsam wieder zurück.

Schleppende Impfkampagne

Die Impfkampagne war in den USA gut gestartet - kommt mittlerweile aber nur noch recht schleppend voran. Bislang sind in den USA 55,7 Prozent der rund 330 Millionen Menschen vollständig geimpft. US-Präsident Joe Biden hatte zuletzt auf eine weitgehende Impfpflicht für Arbeitnehmer gesetzt. Pro Tag sterben aktuell deutlich mehr als Tausend Menschen in den USA infolge einer Corona-Infektion. Auch diese Zahl ist aber mittlerweile wieder rückläufig.

Die Webseite der JHU wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der US-Gesundheitsbehörde CDC. In manchen Fällen wurden die Zahlen zuletzt aber auch wieder nach unten korrigiert.

In der Hauptstadt Washington erinnert seit Mitte September eine temporäre Kunstinstallation der Künstlerin Suzanne Brennan Firstenberg auf der Flaniermeile National Mall an die Corona-Toten. Dort flattern unweit des Weißen Hauses in Gedenken an die Opfer Hunderttausende kleine weiße Fähnchen.

© dpa-infocom, dpa:211002-99-449747/5

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