Cluj-Napoca (dpa)

Beide deutschen Teams erreichen Finale der Tischtennis-EM

| 02.10.2021 11:43 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Die deutschen Tischtennis-Frauen um Nina Mittelham spielten bei der EM groß auf. Foto: Jörg Carstensen/dpa
Die deutschen Tischtennis-Frauen um Nina Mittelham spielten bei der EM groß auf. Foto: Jörg Carstensen/dpa
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Damit hatte kaum jemand gerechnet: Die deutschen Tischtennis-Nationalteams erhielten vor der Mannschafts-EM in Rumänien mehrere prominente Absagen. Trotzdem stehen beide Teams jetzt im Finale.

Bei der Tischtennis-Team-EM in Rumänien spielen beide deutschen Mannschaften am Sonntag um den Titel.

Die Männer besiegten im Halbfinale das Überraschungsteam aus Dänemark mit 3:0 und treffen jetzt im Endspiel auf Russland (Sonntag, 15.00 Uhr). Die Frauen setzten ihren unerwarteten Siegeszug bereits am Vormittag beim 3:1-Erfolg gegen Portugal fort. Ihr Finalgegner um 12.00 Uhr sind die Titelverteidigerinnen aus Rumänien.

Bei den Männern machen Patrick Franziska (Saarbrücken), Benedikt Duda (Bergneustadt) und Dang Qiu (Düsseldorf) die EM-Absagen der beiden Topstars Timo Boll und Dimitrij Ovtcharov weiterhin vergessen. Der deutsche Einzel-Meister Duda ließ gleich zum Auftakt dem dänischen Topspieler Jonathan Groth keine Chance. Franziska und Dang punkteten danach gegen Anders Lind und Tobias Rasmussen.

Beim Endspiel-Gegner Russland ist kein Spieler älter als 20 Jahre. Wladimir Sidorenko (19) und Lew Katsman (20) spielen in der Bundesliga für den TTC Neu-Ulm, Maksim Grebnew (19) steht beim TSV Bad Königshofen unter Vertrag. Das junge Trio schlug den Titelfavoriten Schweden im Halbfinale mit 3:0.

Ohne Petrissa Solja, Han Ying und Shan Xiaona ist der Final-Einzug der deutschen Frauen eine ähnlich große Überraschung. Entscheidende Spielerin gegen Portugal war die 24-jährige Nina Mittelham vom TTC Berlin Eastside, die mit Shao Jieni und Yu Fu beide Top-Spielerinnen des Gegners schlug. Sabine Winter (Schwabhausen) hatte zum Auftakt gegen Yu Fu verloren. Nach Mittelhams Ausgleich brachte Chantal Mantz (Langstadt) die deutsche Mannschaft gegen Ines Matos in Führung.

„Ich bin so unglaublich stolz auf die Mädels und die Leistungen, die sie bislang zeigen. Sie fighten einfach um jeden Punkt und jede für jede“, sagte die neue Bundestrainerin Tamara Boros.

© dpa-infocom, dpa:211002-99-451840/3

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