Berlin (dpa)

Deutscher App-Markt erreicht Rekordhoch

| 02.10.2021 12:17 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Innerhalb von zwei Jahren habe sich der App-Umsatz nahezu verdoppelt. Foto: Fabian Sommer/dpa
Innerhalb von zwei Jahren habe sich der App-Umsatz nahezu verdoppelt. Foto: Fabian Sommer/dpa
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In der Corona-Krise haben die Menschen mehr Zeit mit ihrem Smartphone verbracht. Das schlägt sich auch in den App-Küfen nieder.

Ob Spiele, Lernprogramme oder Büroanwendungen - für Handy-Apps geben Smartphone-Nutzer in Deutschland nach Angaben der Branche in diesem Jahr so viel Geld aus wie noch nie.

Der Digitalverband Bitkom geht von 2,9 Milliarden Euro Umsatz mit Smartphone-Programmen aus. Innerhalb von zwei Jahren habe sich der Umsatz nahezu verdoppelt, teilte der Verband in Berlin mit. Im vergangenen Jahr seien hierzulande 2,3 Milliarden Euro umgesetzt worden, 2019 rund 1,6 Milliarden Euro.

„Das Angebot an Apps wird immer größer - sie ersetzen die Digitalkamera, das Bücherregal, die Spielekonsole“, sagte der Bitkom-Bereichsleiter für Consumer Technology, Sebastian Klöß. „Gerade in der Corona-Krise haben die Menschen mehr Zeit mit ihrem Smartphone verbracht. Sie haben neue Apps ausprobiert und dabei auch mehr Geld ausgegeben - etwa, um mit kostenpflichtigen Online-Kursen fit zu bleiben, sich mit Spielen die Zeit zu vertreiben oder um neue Sprachen zu lernen.“

Der Großteil der Umsätze (74 Prozent) entfällt laut Bitkom auf sogenannte In-App-Käufe. Dabei ist für Nutzerinnen und Nutzer ein Handy-Programm grundsätzlich kostenlos, bestimmte Funktionen kosten aber Geld. 16 Prozent der Umsätze würden über Werbeanzeigen in Smartphone-Anwendungen erwirtschaftet. Lediglich jeder zehnte Euro entstehe durch den Kauf eines grundsätzlich kostenpflichtigen Handy-Programms.

Im Zuge der Corona-Krise sei der Umsatz-Anteil der bezahlten Apps wieder deutlich gestiegen - von drei Prozent im Jahr 2019 auf aktuell zehn Prozent. Insgesamt werden in diesem Jahr in Deutschland laut Bitkom 3,3 Milliarden Apps heruntergeladen - ein Plus von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

© dpa-infocom, dpa:211002-99-451998/3

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