Bielefeld (dpa)

Bayer-Sieg in Bielefeld - Nun auf Augenhöhe mit den Bayern

Ulf Zimmermann, dpa
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Von Ulf Zimmermann, dpa
| 03.10.2021 21:31 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Der Leverkusener Patrik Schick glänzte als Doppel-Torschütze. Foto: Friso Gentsch/dpa
Der Leverkusener Patrik Schick glänzte als Doppel-Torschütze. Foto: Friso Gentsch/dpa
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Bayer Leverkusen ist nach dem dritten Auswärtssieg der Saison erster Verfolger von Meister Bayern München. Beim souveränen 4:0 in Bielefeld überzeugen erneut Florian Wirtz und Patrik Schick.

Bayer Leverkusens junge Wilde gehen nach einer weiteren Demonstration auf Augenhöhe nach der Länderspielpause in das Spitzenduell mit Fußball-Meister FC Bayern München.

Die Mannschaft der Stunde mit Jung-Star Florian Wirtz an der Spitze feierte einen 4:0 (2:0)-Sieg bei Arminia Bielefeld und zog in der Tabelle mit 16 Punkten mit Spitzenreiter München gleich. Leverkusens junge Garde gastiert 17. Oktober (15.30 Uhr/DAZN) bei den Bayern, die am Sonntag gegen Eintracht Frankfurt ihre erste Saisonniederlage kassierten.

Drei Tage nach der Europa-League-Gala bei Celtic Glasgow (4:0) überragte vor 16 250 Zuschauern der in die Bayer-Startelf zurückgekehrte tschechische EM-Teilnehmer Patrik Schick (24. und 57. Minute) mit seinen Saisontoren fünf und sechs - seinem ersten Doppelpack in der Bundesliga. Die Führung erzielte Moussa Diaby (18.). Bundesliga-Rekordmann Wirtz war auch im sechsten Liga-Spiel in Folge an einem Treffer beteiligt, indem er Schicks erstes Tor vorbereitete. Der 18-Jährige hat nun vier Tore und fünf Assists auf seinem Saisonkonto. Nun geht es für ihn zur Nationalmannschaft. Für den Endstand sorgte Kerem Demirbay mit einem verwandelten Foulelfmeter in der Nachspielzeit.

Bielefeld weiter sieglos

„Mich freut die Effektivität des Teams. Wir haben so viel Qualität im Team, da macht es nichts, dass wir erst am Donnerstag in Glasgow gespielt haben“, meinte Bayer-Torwart Lukas Hradecky bei DAZN. „Glückwunsch an die Mannschaft, die drei Tage nach Glasgow sofort präsent war. Wir waren zielstrebig und konsequent, es war eine große Zahl an Toren möglich. Die Breite des Kaders hat uns heute sehr geholfen“, lobte Trainer Gerardo Seoane.

Bielefeld bleibt in dieser Saison weiter sieglos und mit vier Punkten auf dem Relegationsplatz. Nach der Pause schließt das Team von Trainer Frank Kramer beim FC Augsburg den 8. Spieltag ab. 

Im Mittelpunkt stand immer wieder Florian Wirtz, der beim ersten schnellen Vorstoß nach 18. Minuten die Führung mit einem Querpass auf Schick am Bielefelder Strafraum einleitete. Der Tscheche spielte weiter auf Diaby, der durch die Beine von Bielefelds Torwart Stefan Ortega erfolgreich war.

Fast im Gegenzug gelang dem Underdog scheinbar der Ausgleich. Nach einem Einwurf landete der Ball im Strafraum der Leverkusener bei Patrick Wimmer. Der Österreicher, der in die Startelf zurückkehrte, reagierte mit dem Rücken zum Tor und kickte den Ball mit Hacke in die lange Ecke. Doch im Abseits stand der Japaner Masaya Okugawa, durch dessen Beine der Ball rollte. Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) nahm den Treffer nach VAR-Hinweis und Ansicht der TV-Bilder zurück, weil Okugawa Leverkusens Torwart Lukas Hradecky die Sicht nahm.

Arminia hadert

Bielefelds Sportdirektor Samir Arabi argumentierte bei DAZN, dass es ein klares Tor aus seiner Sicht sei, weil Okugawa den Ball nicht berührt habe. „Ich denke, er verdeckt nicht die Sicht vom Goalie. Er greift nicht ins Geschehen ein. Sehr unglücklich, dass wir jetzt mit einem 0:4 dastehen“, sagte Patrick Wimmer.

Die Enttäuschung war bei den Heim-Fans noch nicht verklungen, da rollte der nächste schnelle Vorstoß von Wirtz, der Schick millimetergenau bediente und dieser ganz cool vollendete. Damit war Wirtz auch im sechsten Bundesliga-Spiel in Folge an einem Tor beteiligt. Diaby (33.), Schick (41.) und Wirtz (45.+2) hätten weitere Tore erzielen können. 

Nach dem Wechsel versuchte die Arminia, wieder ein wenig Fahrt aufzunehmen. Aber die ganz großen Chancen sprangen dabei nicht heraus. Und dann sorgte der erste schnelle Vorstoß über Jeremie Frimpong für die Vorentscheidung. Die Flanke des Niederländers nickte Schick per Kopf ein.

© dpa-infocom, dpa:211003-99-467545/4

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