Walldorf (dpa)

SAP verdient besser als erwartet

| 13.10.2021 13:35 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Gute Zahlen: Europas größter Softwarehersteller SAP erhöht den Geschäftsausblick. Foto: Uwe Anspach/dpa
Gute Zahlen: Europas größter Softwarehersteller SAP erhöht den Geschäftsausblick. Foto: Uwe Anspach/dpa
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Das Geschäft mit Software über das Netz wächst kräftig. Auch deshalb kann der Branchenriese SAP mit guten Zahlen aufwarten. Für das Gesamtjahr sind die Walldorfer zuversichtlicher.

Europas größter Softwarehersteller SAP hat deutlich mehr verdient als gedacht und den Geschäftsausblick erhöht. Das um Sondereffekte bereinigte Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern stieg im zweiten Quartal um zwei Prozent auf 2,1 Milliarden Euro, wie das Dax-Schwergewicht am Dienstagabend in Walldorf mitteilte.

Experten hatten mit einem spürbaren Rückgang gerechnet. Der Konzern sieht sich als Weltmarktführer bei Software zur Steuerung von Unternehmen.

Weil die Software zur Nutzung über das Netz (Cloud-Software) bei den Kunden weiter Anklang findet und auch neue Produktinitiativen fruchten, zog der Umsatz im Vergleich zum schwachen Vorjahresquartal um fünf Prozent auf 6,84 Milliarden Euro an. Experten hatten mit einem deutlich schwächeren Anstieg gerechnet. Die Aktie der Walldorfer zog am Mittwoch deutlich an.

Unter dem Strich blieb mit 1,42 Milliarden Euro 14 Prozent weniger Nettogewinn übrig als im Vorjahreszeitraum. Es wurde vor allem mehr Geld für die aktienbasierte Vergütung der Mitarbeiter nötig.

„Wir erleben eine Rekordnachfrage nach unseren Anwendungen und unserer Plattform“, sagte SAP-Chef Christian Klein. „Das hat zu einer deutlichen Beschleunigung unseres Cloudwachstums geführt.“

Klein erhöhte die Finanzprognose für das laufende Jahr. Der Konzern rechnet im Cloud-Geschäft für dieses Jahr mit einem währungsbereinigten Umsatzplus von 16 bis 19 Prozent. Zuletzt standen 15 bis 18 Prozent im Plan. Bei währungsbereinigten Zahlen werden Wechselkursschwankungen mit anderen Währungen ausgeblendet. Das bereinigte operative Ergebnis soll nun währungsbereinigt maximal um zwei Prozent sinken statt um vier Prozent.

© dpa-infocom, dpa:211013-99-581465/3

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