Berlin (dpa)

Corona-Warn-App nutzt für Check-in auch QR-Code der Luca-App

| 10.11.2021 13:28 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Die offizielle Corona-Warn-App ist auf einem Smartphone zu sehen. Foto: Oliver Berg/dpa
Die offizielle Corona-Warn-App ist auf einem Smartphone zu sehen. Foto: Oliver Berg/dpa
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Die Corona-Warn-App legt nach: Beim Restaurant-Besuch können ihre Nutzerinnen und Nutzer nun auch über den verbreiteten QR-Code der Luca-App einchecken.

Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes hat ihre Check-in-Funktion erweitert, mit der vor allem risikoreiche Begegnungen von Menschen in Innenräumen besser erfasst werden sollen.

Die Anwendung kann nun zum Einchecken auch die Klötzchengrafiken (QR-Codes) verwenden, die mit der Luca-App erstellt wurden. Damit müssen Veranstalter nur noch einen QR-Code für die unterschiedlichen Apps erzeugen. Dabei fließen keine Daten in das Luca-System.

Die Corona-Warn-App (CWA) und die Luca-App verfolgen zwei unterschiedliche Konzepte, um die Infektionsraten mit dem Corona-Virus einzudämmen, die sich ergänzen. Die CWA registriert anonymisiert Personen, die sich für längere Zeit in einem Abstand von zwei Metern oder weniger befunden haben, als Risikokontakte. Bei der Luca-App werden gesichert Kontaktdaten der Besucher erfasst, die bei Bedarf dem Gesundheitsamt zur Verfügung gestellt werden.

Beim Einchecken mit der CWA in geschlossenen Räumen wird berücksichtigt, dass sich dort die Aerosole auch über größere Entfernungen hinweg bewegen. Außerdem sind Luftpartikel, die von Infizierten ausgeatmet wurden, auch dann noch eine Zeit lang in einer gefährlichen Konzentration vorhanden, wenn die Person bereits den Raum verlassen hat. Veranstalter und Gastwirte können für den Check-in einen QR-Code in der CWA generieren; sie können aber auch die Klötzchengrafik aus dem Luca-System verwenden.

Apps wie Luca, darfichrein.de, Recover oder eGuest sind vor allem dazu gedacht, die in den Bundesländern vorgeschriebene Erfassung von Personen in Restaurants, Geschäften oder bei Events digital umzusetzen, um eine fragwürdige Zettelwirtschaft abzulösen. Dabei müssen die Besucher ihre Kontaktdaten angeben. Solange die Infektionsschutzverordnungen der Bundesländer die Erfassung der persönlichen Daten vorschreiben, kann die Corona-Warn-App diese Aufgabe nicht übernehmen. Sachsen hat es allerdings im Mai als erstes Bundesland ermöglicht, die CWA auch für die rechtlich verbindliche Kontaktnachverfolgung einzusetzen.

Die Corona-Warn-App des Robert-Koch-Instituts wurde nach Angaben des RKI mittlerweile 35,8 Millionen mal heruntergeladen. Die Luca-App verzeichnet nach Angaben der Betreiber inzwischen 36 Millionen registrierte Menschen in Deutschland. In den vergangenen 28 Tagen habe man knapp 32 Millionen Check-ins verzeichnet.

© dpa-infocom, dpa:211110-99-940549/2

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