Kassel/Frankfurt (dpa)

Terrorermittlungen gegen 20-jährigen Auszubildenden

| 11.11.2021 16:24 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
Die Wohnung des Verdächtigen ist ursprünglich wegen eines möglichen Waffendelikts durchsucht worden. Foto: Arne Dedert/dpa
Die Wohnung des Verdächtigen ist ursprünglich wegen eines möglichen Waffendelikts durchsucht worden. Foto: Arne Dedert/dpa
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Er soll rund 600 selbstgebaute Kleinsprengkörper in seiner Wohnung gehortet haben. Zudem haben die Ermittler auch ein rassistisches Manifest bei dem jungen Mann entdeckt. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Wegen Terrorverdachts ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen 20-Jährigen aus dem nordhessischen Spangenberg.

Bei dem jungen Mann seien unter anderem rund 600 selbstgebaute Kleinsprengkörper gefunden worden, sagte die Sprecherin der Frankfurter Staatsanwaltschaft, Nadia Niesen. Auch ein rassistisches Manifest wurde demnach entdeckt. Der Auszubildende befinde sich seit Mitte September in Untersuchungshaft. Zuvor hatte hessenschau.de darüber berichtet.

Die Vorwürfe lauten Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat sowie Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz, sagte Niesen. Die Wohnung des Verdächtigen in der Kleinstadt im Schwalm-Eder Kreis sei ursprünglich wegen eines möglichen Waffendelikts durchsucht worden. Dann seien die Sprengkörper sowie sechs sogenannte Unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen (USBV) gefunden worden, die sich beispielsweise als Brief- oder Paketbomben einsetzen lassen. Nun werde das sichergestellte Material untersucht und ausgewertet.

Die Frankfurter Staatsanwaltschaft wird hessenweit hinzugezogen, wenn ein Terrorverdacht nach Paragraf 89a des Strafgesetzbuches im Raum steht, also die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Es drohen bis zu zehn Jahre Haft.

© dpa-infocom, dpa:211111-99-959659/2

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