Cancún (dpa)
Nach Schüssen: Mexiko schickt Soldaten nach Tulum
Die Urlauberinnen waren zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Sie warem in eine Schießerei geraten und starben. Mexikos Staatspräsident kündigte neue Schutzmaßnahmen an.
Fast einen Monat nach dem Tod von zwei ausländischen Urlauberinnen im mexikanischen Urlaubsort Tulum sollen nun Soldaten einer neuen Spezialeinheit die Touristen in der Region schützen.
„In wenigen Tagen werden etwa 1500 Mitglieder der Nationalgarde entsendet werden“, kündigte Staatspräsident Andrés Manuel López Obrador am Mittwoch in Cancún an.
Die Touristinnen aus Deutschland und Indien waren im Oktober in einer Bar in Tulum in eine Schießerei zwischen rivalisierenden Banden geraten und getötet worden. Das Auswärtige Amt mahnte daraufhin Mexiko-Urlauber im Raum Tulum und Playa del Carmen an der Karibikküste zu Vorsicht.
„So etwas darf sich nicht wiederholen. Das müssen wir verhindern und deshalb ist geplant, die Sicherheit zu verstärken“, sagte López Obrador. Das neue „Bataillon für Touristensicherheit“ der Nationalgarde mit 1445 Soldaten werde für die ganze Riviera Maya zuständig sein, sagte Verteidigungsminister Luis Cresencio Sandoval.
Das Modell soll später an anderen touristischen Orten nachgeahmt werden. Die Einheit wird ihren Stützpunkt in Tulum haben und am 1. Dezember ihre Arbeit offiziell aufnehmen.
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