Bunde
Bundespolizei stoppt Ehepaar mit gefälschten Impfausweisen
Bei einer Kontrolle auf der Autobahn in Bunde hat die Polizei die gefälschten Impfausweise eines Ehepaars sichergestellt. Die Eheleute müssen sich nun unter anderem wegen Urkundenfälschung verantworten.
Bunde - Ein 49-Jähriger und seine 46 Jahre alte Frau müssen sich wegen der Fälschung ihrer Impfpässe verantworten. Wie die Bundespolizei mitteilt, sind die falschen Eintragungen einer Streife bei einer Kontrolle in der Nacht zu Donnerstag an der deutsch-niederländischen Grenze aufgefallen. Das Ehepaar war kurz nach Mitternacht über die Autobahn 280 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist, als es von der Bundespolizei an der Anschlussstelle Bunde-West angehalten und kontrolliert wurde.
Dabei habe das Ehepaar den Beamten auch ihre jeweiligen Impfpässe vorgelegt. Bei der Überprüfung der Dokumente hatten die Bundespolizisten laut Mitteilung jedoch erhebliche Zweifel an den Eintragungen zur Corona-Schutzimpfung. Eine Plausibilitätsprüfung über das Paul-Ehrlich-Institut, dem Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, habe den Verdacht der Beamten bestätigt: Drei der Chargennummern seien dort nicht registriert gewesen und eine wäre demnach erst nach Ablauf des Verfallsdatums verimpft worden.
Laut Mitteilung wurden die beiden Impfausweise daraufhin sichergestellt. Das Ehepaar erwarte jetzt eine Anzeige wegen Urkundenfälschung sowie Ermittlungen wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz. Das zuständige Gesundheitsamt am Wohnort des Paares in Deutschland sei ebenfalls benachrichtigt worden.