Berlin (dpa)

Bayern müht sich - BVB zeigt Reaktion nach Königsklassen-Aus

| 27.11.2021 17:40 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Dortmunds Donyell Malen (M) bejubelt sein Tor zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung. Foto: Swen Pförtner/dpa
Dortmunds Donyell Malen (M) bejubelt sein Tor zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung. Foto: Swen Pförtner/dpa
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Nach den Auftritten in der Königsklasse unter der Woche siegt der BVB in der Bundesliga in Wolfsburg. Tabellenführer Bayern zieht später nach. Beste Voraussetzung für den Liga-Gipfel in einer Woche.

Bayern München geht als Tabellenführer in den Bundesliga-Clasico bei Borussia Dortmund.

Eine Woche vor dem Gipfeltreffen mühte sich der deutsche Fußball-Rekordmeister allerdings zu einem 1:0 (0:0) gegen Arminia Bielefeld. Leroy Sané erlöste sein Team mit seinem Siegtor in der 71. Minute. Am Nachmittag hatten die Dortmunder durch das 3:1 (1:1) für wenige Stunden an der Tabellenspitze stehen dürfen. Nach ihrem Sieg liegen die Bayern weiter einen Punkt vor dem BVB.

Die Dortmunder hatten in Wolfsburg drei Tage nach dem Vorrunden-Aus in der Champions League eine starke Reaktion gezeigt und das Spitzenspiel des 13. Spieltags gewonnen. Dabei gab Torjäger Erling Haaland sein Comeback und traf wenige Minuten nach seiner Einwechselung gleich wieder zum 3:1-Endstand.

Der 1. FC Köln entschied das Rhein-Derby gegen Borussia Mönchengladbach mit 4:1 (0:0) für sich, Hertha BSC musste sich nach einem Gegentor in der Nachspielzeit mit einem 1:1 (1:0) gegen den jüngsten Bayern-Bezwinger FC Augsburg zufrieden geben. Der Tabellenletzte SpVgg Greuther Fürth verlor trotz einer 1:0-Führung und des zwischenzeitlichen Ausgleichs gegen die TSG 1899 Hoffenheim 3:6 (1:2). Der VfL Bochum schlug den SC Freiburg 2:1 (0:0).

Tormaschine Haaland trifft direkt wieder

Drei Tage nach dem schwachen Auftritt beim 1:3 bei Sporting Lissabon erwischte der BVB auch in Wolfsburg einen Fehlstart. Wout Weghorst schoss die Gastgeber bereits in der 2. Minute in Führung. Doch Emre Can (35./Foulelfmeter), Donyell Malen (55.) und der kurz zuvor eingewechselte Haaland (81.) drehten die Partie zugunsten der Dortmunder. Haaland stand nach seiner hartnäckigen Verletzung am Hüftbeuger deutlich früher als erwartet wieder im Kader, wurde in der 72. Minute für Malen eingewechselt und schlug neun Minuten später zu.

Eine torreiche, am Ende aber für die Gastgeber wieder einmal bittere Begegnung sahen die Zuschauer in Fürth. Jamie Leweling (22.) gelang das 1:0 für den Aufsteiger und Timothy Tillman (46.) das zwischenzeitliche 2:2. Die Hoffenheimer aber sicherten sich dank der Tore von Ihlas Bebou (32./62./80.), Georginio Rutter (40./57.) und Marco Meyerhöfer (66./Eigentor) den Sieg. Trotz einer offensiven Ausrichtung und dem 3:5 durch Branimir Hrgota (68.) verpassten die Franken im 100. Pflichtspiel für Stefan Leitl als Fürth-Trainer ihren ersten Bundesliga-Sieg und bleiben mit einem Punkt Tabellenletzter.

Nachdem die erste Halbzeit in Köln noch torlos verlief, wurden die zweiten 45 Minuten turbulent und unterhaltsam. Dejan Ljubicic (55.), Mark Uth (77.), Ondrej Duda (78.) und Sebastian Andersson (90.+3) schossen den FC zum Prestige-Erfolg gegen die Gladbacher, die durch Jonas Hofmann (74.) nur zum zwischenzeitlichen Ausgleich gekommen waren.

Hertha belohnt sich nicht

Im Berliner Olympiastadion nutzte der ehemalige Augsburger Marco Richter (40.) einen Patzer seines früheren Mitspielers Robert Gumny und schoss zum 1:0 ein. Die Augsburger mussten kurzfristig auf ihren Kapitän und Innenverteidiger Jeffrey Gouweleeuw verzichten. Der 30 Jahre alte Niederländer sei unmittelbar nach Bekanntwerden eines Corona-Falls im direkten familiären Umfeld „als Vorsichtsmaßnahme von der Mannschaft isoliert worden“, wie die Augsburger mitteilten. Michael Gregoritsch belohnte den Kampf der Gäste mit dem Treffer zum 1:1 in der siebten Minute der Nachspielzeit.

Das Jubiläum von Freiburgs Trainer Christian Streich in Bochum verlief frustrierend. Die Gäste führten in Streichs 300. Spiel im deutschen Oberhaus nach einem Kopfball von Philipp Lienhart (51.) mit 1:0, ehe Sebastian Polter (54.) und Milos Pantovic (82.) den Bochumer Sieg sicherten und Freiburg die dritte Niederlage in Serie zufügten.

© dpa-infocom, dpa:211127-99-167089/6

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