Frankfurt/Main (dpa)

Abwärtstrend bei Neubuchungen von Reisen im November

| 30.11.2021 10:19 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Blick in eine Halle der Gepäckabfertigung im Terminal 2 vom Flughafen Berlin-Brandenburg (BER). Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
Blick in eine Halle der Gepäckabfertigung im Terminal 2 vom Flughafen Berlin-Brandenburg (BER). Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/dpa
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Zuletzt hatten die Buchungen noch Fahrt aufgenommen. Doch die vierte Corona-Welle fordert auch in der Reisebranche nun ihren Tribut.

Der Reisebranche drohen angesichts der verschärften Corona-Lage schwierige Wintermonate. In den ersten beiden Novemberwochen stellte das Analysehaus TDA bei den Neubuchungen in Reisebüros und bei Online-Portalen bereits einen leichten Abwärtstrend fest.

Es sei absehbar, dass die derzeit stark steigenden Coronazahlen die Nachfrage für Winterurlaube wieder schmälern würden, teilte TDA am Dienstag mit. Hinzu kommen aktuell Unsicherheiten wegen der neuen Coronavirus-Variante Omikron.

Im Oktober hatten die Buchungen den Angaben zufolge noch Fahrt aufgenommen. Die aktuelle Wintersaison lag um 31 Prozent unter dem Niveau des von der Pandemie noch weitgehend unbelasteten Winters 2019/20. Im September hatte sich das Minus noch auf 43 Prozent belaufen. Gefragt waren zuletzt vor allem Fernreiseziele wie die USA und Thailand sowie die Dominikanische Republik, die Malediven und die Vereinigten Arabischen Emirate.

„Die Unsicherheit, wie sich die Situation weiter entwickelt, führt allerdings erneut zu einer erkennbaren Zurückhaltung bei der Buchungsentscheidung“, berichtete auch Norbert Fiebig, Präsident des Reiseverbandes DRV, der Veranstalter und Reisebüros vertritt. Eine deutliche Belebung werde erst ab dem zweiten Quartal 2022 erwartet. „Für den kommenden Sommer sind wir aber optimistisch und hoffen, dass wir uns dem Umsatzniveau vor Corona weiter annähern. Mit einer nachhaltigen Erholung für die Reisewirtschaft rechnen wir allerdings erst ab 2023.“ Die Umsatzverluste bei Reisebüros und Veranstaltern seit Beginn der Pandemie im März 2020 werden auf rund 24 Milliarden Euro beziffert.

© dpa-infocom, dpa:211130-99-196867/2

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