Heppenheim (dpa)

Komet fliegt an Erde vorbei in die Weiten des Alls

| 08.12.2021 13:41 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Dieses Bild des Kometen „C/2021 A1 Leonard“ wurde mit einem Teleskop in England aufgenommen. Foto: University of Hertfordshire/dpa
Dieses Bild des Kometen „C/2021 A1 Leonard“ wurde mit einem Teleskop in England aufgenommen. Foto: University of Hertfordshire/dpa
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„C/2021 A1 Leonard“ kommt der Erde am Sonntagmorgen ungewöhnlich nah und könnte mit bloßem Auge zu sehen sein. Allerdings wird der Abstand immer noch mehrere Millionen Kilometer betragen.

Es wird ein einmaliges Schauspiel bleiben: Der Anfang des Jahres entdeckte Komet „C/2021 A1 Leonard“ fliegt am kommenden Wochenende an der Erde vorbei und könnte am Morgenhimmel sichtbar werden.

Seine geringste Entfernung werde er am Sonntagmorgen erreichen, teilte die Vereinigung der Sternfreunde mit. Allerdings bleibe er in einem „respektablem Abstand“ von 34 Millionen Kilometern. Wenn Wetter und Morgendämmerung mitspielen, könnte er am Sonntag zwischen sechs und sieben Uhr am östlichen Horizont mit bloßem Auge zu sehen sein. „Für ein helles Spektakel wird dieser Schweifstern nicht sorgen“, heißt es bei den Sternfreunden. Mit einem Fernglas oder Fernrohr sollte er aber leicht zu entdecken sein.

„Dieser Besuch des Kometen Leonard ist kein helles Himmelsereignis, aber er wird für uns der einzige sein“, teilten die Sternfreunde mit. Nachdem er die Sonne in einem weiten Bogen umrundet habe, werde der Himmelskörper in die Weiten des Weltalls entschwinden und nie wieder ins Sonnensystem zurückkehren. „C/2021 A1 Leonard“ war am 3. Januar der erste entdeckte Komet dieses Jahres. Er wurde von Gregory J. Leonard am Mount-Lemmon-Observatorium im US-Bundesstaat Arizona gesichtet.

Kometen sind mehrere Milliarden Jahre alt und stammen aus der Anfangszeit unseres Sonnensystems. Sie bestehen aus einer Mischung von Eis, Staub und Gestein. Nähert sich ein Komet der Sonne, beginnt sein meist nur wenige Kilometer großer Kern zu verdampfen und bildet eine dichte Staub- und Gaswolke. Später entsteht der Kometen-Schweif.

© dpa-infocom, dpa:211208-99-303042/2

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