Bielefeld (dpa)

Ungewohntes Heimatgefühl: Bielefeld meldet sich zurück

Holger Schmidt, dpa
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Von Holger Schmidt, dpa
| 14.12.2021 22:31 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Bielefelds Masaya Okugawa (l) erzielt gegen Bochums Cristian Gamboa (r) und Torwart Manuel Riemann (M) das Führungstor. Foto: Guido Kirchner/dpa
Bielefelds Masaya Okugawa (l) erzielt gegen Bochums Cristian Gamboa (r) und Torwart Manuel Riemann (M) das Führungstor. Foto: Guido Kirchner/dpa
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Endlich hat Arminia Bielefeld wieder zu Hause gesiegt. Dem Tabellenvorletzten gelingt ein 2:0 gegen den VfL Bochum. Ein wichtiger Erfolg im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga.

Es ist endlich geschafft: Arminia Bielefeld hat im letzten Heimspiel der Hinrunde den erlösenden ersten Sieg im eigenen Stadion gefeiert und im Abstiegskampf ein Lebenszeichen gesendet.

Die Mannschaft von Trainer Frank Kramer gewann das West-Duell gegen den zuletzt starken VfL Bochum verdient mit 2:0 (0:0). Der Japaner Masaya Okugawa (51.) mit seinem vierten Saisontor und der Österreicher Patrick Wimmer (69.) erzielten die Treffer. Mit dem letzten Heimsieg im April hatten die Ostwestfalen den Abstieg des FC Schalke 04 besiegelt.

Erfolg lässt Bielefeld hoffen

Mit 13 Punkten wird der Vorjahres-Aufsteiger vermutlich dennoch auf einem direkten Abstiegsplatz überwintern, er wahrte aber den Kontakt zu den rettenden Rängen. „Es ist auf jeden Fall schön, gewonnen zu haben, aber am Samstag geht es schon weiter“, meinte Torschütze Wimmer. Gegen RB Leipzig habe das Team die nächste Chance, „vielleicht ist es nach dem Spiel dann noch knapper und wir halten den Anschluss an die oberen Tabellenplätze“.

Der Abstand zu den Bochumern beträgt nun auch nur noch sieben Punkte. Der Aufsteiger hatte zuvor nur zwei der letzten acht Spiele verloren. „Wir haben heute als Mannschaft nicht stattgefunden. Wir hatten fast gar keine Torchance“, sagte Bochums Angreifer Sebastian Polter verärgert.

Kramer hatte in dem wichtigen Spiel Kapitän und Torjäger Fabian Klos erstmals seit zwei Monaten und erst zum dritten Mal in dieser Saison auf die Bank gesetzt. Dafür begann er mit einer Doppelspitze: Janni Serra (23) und Florian Krüger (22), beide frühere U21-Nationalspieler, beide im Sommer aus der 2. Liga gekommen - und beide noch ohne Saisontor. Was auch so blieb.

Arminia druckvoll, Bochum bemüht

Vor 13.750 Zuschauern begann die Arminia druckvoll, doch der Schwung war auch schnell wieder weg. Und weil der VfL zuallererst um Kompaktheit bemüht war, gab es den ersten Torschuss der gesamten Partie erst in der 21. Minute. Und der resultierte aus einem Fehlpass von VfL-Kapitän Anthony Losilla; Wimmer bediente Alessandro Schöpf, der scheiterte aber an Bochums Keeper Manuel Riemann.

Die Arminia war nun beflügelt, die Gäste verunsichert. Doch einen Schuss von Wimmer nach einem weiteren fatalen Schnitzer von Erhan Masovic blockte Danilo Soares (23.). Der VfL brauchte bis zur 37. Minute, um erstmals gefährlich vors Tor zu kommen, doch Gerrit Holtmann scheiterte nach einem schönen Konter an Stefan Ortega.

Die Bochumer hatten auch die erste Chance nach dem Wechsel durch ihren besten Offensiv-Spieler Christopher Antwi-Adjei (48.). Doch dann ging die Arminia in Führung, als Okugawa nach einer Flanke von Wimmer das Kopfball-Duell gegen Christian Gamboa gewann. Nach einer Stunde nahm Kramer die unglücklichen Serra und Krüger runter, brachte neben Klos auch Bryan Lasme.

Auch VfL-Coach Thomas Reis wechselte recht früh offensiv, doch dann patzte sein sonst so zuverlässiger Torhüter: Einen harmlosen Schuss von Wimmer ließ Riemann über die Finger rutschen und ermöglichte dem besten Spieler auf dem Feld somit sein zweites Saisontor.

© dpa-infocom, dpa:211214-99-384953/3

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