Los Angeles (dpa)
US-Rapper Drakeo the Ruler bei Festival getötet
Es geschah wenige Minuten vor seinem Auftritt bei einem Festival in Los Angeles: Der Rapper Drakeo the Ruler geriet in einen Streit, der tödlich endete.
US-Rapper Drakeo the Ruler ist US-Medienberichten zufolge bei einem Musikfestival in Los Angeles hinter der Bühne erstochen worden.
Der 28-Jährige, der mit bürgerlichem Namen Darrell Caldwell hieß, sei wenige Minuten vor seinem Auftritt am Wochenende Backstage in einen Streit geraten und dabei tödlich verletzt worden, hieß es übereinstimmend. „Ich kann sein Ableben bestätigen“, sagte ein Sprecher von Drakeo the Ruler, Scott Jawson, dem Sender CNN.
Der Rapper sollte bei dem Musikfestival „Once Upon a Time“ am Samstag neben Hip-Hop-Größen wie Snoop Dogg, Ice Cube und 50 Cent auftreten. Auf Twitter nahm Snoop Dogg Abschied von seinem Kollegen: „Mein Beileid gilt der Familie und den Angehörigen von Drakeo the Ruler. (...) Gestern Abend war ich in meiner Garderobe, als ich von dem Vorfall erfuhr und beschloss, das Festivalgelände sofort zu verlassen“. Auf dem Instagram-Account von Drakeo the Ruler waren zahlreiche Beileidsbekundungen von trauernden Fans zu lesen.
„Während der Auseinandersetzung wurde ein Mann von einem Verdächtigen, der eine scharfkantige Waffe trug, schwer verletzt“, zitierte CNN die Polizei. Das Opfer sei in ein Krankenhaus gebracht worden und dort später gestorben. Das Konzert sei nach dem Vorfall abgebrochen worden, berichteten mehrere US-Medien unter Berufung auf den Veranstalter Live Nation. Auch auf dem Instagram-Profil des Festivals wurde das vorzeitige Ende der Veranstaltung verkündet, allerdings ohne einen Grund zu nennen. Festnahmen habe es bis Sonntagmorgen zunächst nicht gegeben, meldete die „Los Angeles Times“ unter Verweis auf die Polizei.
Der Rapper, der aus Los Angeles stamme, habe in diesem Jahr sein erstes Studioalbum veröffentlicht, berichtete das Blatt weiter. Er sei von einer alleinerziehenden Mutter großgezogen worden und habe während seiner Jugend viel Zeit in Justizvollzugsanstalten verbracht, schrieb die „New York Times“. Die Musik habe er als eine Möglichkeit betrachtet, für sich und seine Familie Geld zu verdienen.
© dpa-infocom, dpa:211220-99-452799/4