Flensburg (dpa)

SCM-Coach Wiegert: „Wussten, dass es uns irgendwann trifft“

| 26.12.2021 15:57 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Flensburgs Hampus Wanne bejubelt einen seiner sieben Treffer. Foto: Frank Molter/dpa
Flensburgs Hampus Wanne bejubelt einen seiner sieben Treffer. Foto: Frank Molter/dpa
Artikel teilen:

Nach 16 siegreichen Liga-Spielen und insgesamt 28 Partien ohne Niederlage hat es die Magdeburger Handballer gegen Flensburg erwischt. An der Vormachtstellung des SCM ändert sich aber nichts.

Die Superserie der Handballer des SC Magdeburg ist gerissen, doch Bennet Wiegert bleibt gelassen. „Wir wussten, dass es uns irgendwann trifft“, sagte der SCM-Coach nach der 27:30 (11:13)-Niederlage bei der SG Flensburg-Handewitt im TV-Sender Sky.

Zuvor hatten die Sachsen-Anhaltiner 16 Bundesliga-Partien in Serie gewonnen, waren wettbewerbsübergreifend in insgesamt 28 Saisonspielen ungeschlagen geblieben.

An der Magdeburger Tabellenführung änderte die Niederlage in deren letzter Bundesligabegegnung des Jahres nichts. Mit 32:2 Punkten bleibt das Wiegert-Team souveräner Spitzenreiter. „Die haben schon eine Hand an der Schale“, sagte Flensburgs Spielgestalter Jim Gottfridsson, dessen Team jetzt mit 27:7 Zählern Tabellen-Dritter ist: „Für uns waren diese Punkte wichtig für die Champions League.“ Erster Verfolger des SCM ist der THW Kiel mit 28:8 Punkten. Der Titelverteidiger setzte sich ohne große Probleme mit 32:19 (16:9) gegen den Pokalsieger TBV Lemgo Lippe durch.

„Magdeburg bleibt der Favorit“

Die Analyse des Spiels fiel Wiegert nicht schwer. „Wir haben zu viele Fehler gemacht“, sagte der 39-Jährige: „Das darf man sich in Flensburg nicht erlauben. Dazu hat Benjamin Buric fantastisch gehalten.“ Der Keeper aus Bosnien-Herzegowina wehrte insgesamt 14 Bälle ab. Für ihn waren „unser Wille und unsere Abwehr“ die Schlüssel zum Sieg. Aber auch für den 31-Jährigen steht fest: „Magdeburg bleibt der Favorit.“

Beide Mannschaften starteten mit ungewöhnlich vielen Fehlern in die Partie. Die Gäste legten die Nervosität als erste ab. Rechtsaußen Pettersson erzielte das 10:7 (18.) nach einem Kempa-Pass von Lukas Mertens. In der letzten Minute der ersten Hälfte entbrannte eine Diskussion um eine Magdeburger Auszeit. Dazu erhielt Torhüter Jannick Green wegen eines Wechselfehlers eine Zeitstrafe. Da auch Omar Ingi Magnusson wegen einer Zwei-Minuten-Strafe fehlte, nutzte Flensburg die doppelte Überzahl zur Zwei-Tore-Pausenführung.

Die Vorentscheidung fiel in der 41. Minute. Nach dem 21:16 durch Mads Mensah Larsen hielt Flensburgs zweiter Keeper Kevin Möller einen Magnusson-Siebenmeter und Hampus Wanne baute den Vorsprung mit dem 22:16 auf sechs Treffer aus.

Im Keller-Duell zwischen dem Letzten GWD Minden und dem Vorletzten HBW Balingen-Weilstetten gab es ein 23:23 (11:12). Frisch Auf Göppingen besiegte den TVB Stuttgart 34:32 (19:13). Nach den letzten Spielen am Montag und Dienstag geht die Bundesliga wegen der Europameisterschaft in Ungarn und der Slowakei in eine Spielpause. Wiederbeginn ist am 5./6. Februar mit den Viertelfinalspielen im DHB-Pokal.

© dpa-infocom, dpa:211226-99-508673/4

Ähnliche Artikel