Aurich
Corona: Omikron bei einem Fünftel der Fälle im Kreis
Mittlerweile lassen sich 84 akute Infektionen im Landkreis Aurich auf die Mutation zurückführen. Doch genau lässt sich nicht sagen, wie weit sich Omikron im Kreis schon verbreitet hat.
Aurich - Bei gut einem Fünftel aller akuten Corona-Infektionen im Kreis Aurich handelt es sich inzwischen um die Omikron-Variante. Insgesamt gibt es 375 Fälle, 84 davon lassen sich auf die Mutante zurückführen, teilte die Kreisverwaltung am Montag mit. Am vergangenen Mittwoch waren es noch 50 Omikron-Fälle.
Die meisten Omikron-Fälle gibt es in Südbrookmerland und auf Norderney (jeweils 19). Es folgen Hinte und Norden (jeweils 9), Ihlow und Krummhörn (jeweils 6), Großefehn und Hage (jeweils 4), Brookmerland (3), Aurich und Wiesmoor (jeweils 2) sowie Juist (1).
Allerdings wird auch nur ein kleiner Teil der positiven Coronatests auf Omikron untersucht und im Labor entsprechend „sequenziert“, teilte Kreissprecher Rainer Müller-Gummels auf ON-Anfrage mit. Generell würden nur fünf Prozent aller Proben untersucht – und besondere Verdachtsfälle.
Deshalb lasse sich nur schwer sagen, ob durch die Statistik die aktuelle Verbreitung der Omikron-Variante wirklich abgebildet wird, heißt es auf ON-Nachfrage. Fest stehe aber, dass der Anteil von Omikron auch im Landkreis deutlich zunimmt – innerhalb von zwei Wochen von null auf 22 Prozent am Montag.
Inzidenz wieder über 100
Im Vergleich zum Sonntag meldet der Kreis eine Neuinfektion. Die meisten akuten Infektionen gibt es in Norden (60). Es folgen Aurich (57), Südbrookmerland (54), Norderney (50), Brookmerland (39), Großefehn (27), Großheide (16), Hage und Hinte (jeweils 15), Ihlow (12), Krummhörn (9), Wiesmoor (8), Dornum (7), Juist (5), Baltrum (1).
Die Inzidenz ist im Landkreis Aurich wieder über 100 gestiegen, sie liegt nun bei 100,4 (Sonntag: 79,4). In Quarantäne befinden sich aktuell noch 562 Personen. Seit Beginn der Pandemie im März 2020 haben sich 6517 Menschen mit dem Coronavirus infiziert.
Leer meldet 42 Neuinfektionen
Bereits am Donnerstag, 30. Dezember, verstarb eine 85-jährige Frau aus dem nördlichen Kreisgebiet im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion, teilt die Kreisverwaltung mit. Dabei handelt es sich um den 77. Todesfall im Zusammenhang mit dem Virus im Kreisgebiet seit Ausbruch der Pandemie.
In den Kliniken der Trägergesellschaft Aurich-Emden-Norden werden derzeit sieben Covid-19-Patienten behandelt. In Aurich sind es vier (davon einer auf der Intensivstation), in Emden einer und in Norden zwei.
Die Landkreise Leer und Wittmund sowie die Stadt Emden hatten über den Jahreswechsel keine aktuellen Zahlen bekannt gegeben. Für Montag meldet der Kreis Leer 42 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Die Inzidenz liegt bei 96,8 (Sonntag: 73,5). In Quarantäne befinden sich derzeit noch 453 Personen. Seit Beginn der Pandemie haben sich 7578 Menschen im Kreis Leer mit Corona infiziert.
Wittmund mit bundesweit niedrigster Inzidenz
Die Stadt Emden meldet am Montag 33 Neuinfektionen. Akut mit Corona infiziert sind 100 Menschen. Die Inzidenz hat sich im Vergleich zu Sonntag mehr als verdoppelt, sie liegt nun bei 124,3 (Sonntag: 48,1). Der Inzidenzwert wird auf Basis von 100.000 Einwohnern berechnet. Emden hat 50.195 Einwohner, deswegen wirken sich Neuinfektionen stärker auf die Inzidenz aus, als in Landkreisen mit mehr Einwohnern.
In Emden sind noch 322 Menschen in Quarantäne. Seit Beginn der Pandemie haben sich 2188 Menschen mit dem Coronavirus infiziert.
Der Kreis Wittmund meldet am Montag 18 Neuinfektionen. 45 Menschen sind akut infiziert. Die Inzidenz liegt nun bei 50,5 (Sonntag: 64,5) – der niedrigste Wert in ganz Deutschland. In Quarantäne befinden sich aktuell noch 62 Menschen. Seit Beginn der Pandemie haben sich 2181 Personen im Kreis Wittmund mit Corona infiziert.
