Polizei
2,17 Promille: Betrunkener Lokführer aus dem Verkehr gezogen
Ein betrunkener Lokführer wurde von der Polizei am Dienstag in Wilhelmshaven aus dem Verkehr gezogen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Wilhelmshaven/Oldenburg - Die Bundespolizei hat am späten Dienstagnachmittag einen Lokführer aus dem Verkehr gezogen, bei dem ein Atemalkoholwert von 2,17 Promille festgestellt wurde. Wie die Polizei mitteilte, war der 36-jährige Lokführer eines privaten Eisenbahnverkehrsunternehmens mit seiner Lok von Oldenburg nach Wilhelmshaven gefahren, um dort um kurz vor 18 Uhr bei einer Raffinerie 19 mit Diesel gefüllte Kesselwagen abzuholen.
Weil der 36-Jährige auf dem Betriebsgelände erkennbar Schwierigkeiten beim Rangieren gehabt habe, sorgte sich laut Polizei ein aufmerksamer Mitarbeiter zunächst um den Gesundheitszustand des Lokführers. Doch statt gesundheitlicher Probleme sei der 36-Jährige offensichtlich alkoholisiert gewesen. Als der Zeuge dies bemerkte, informierte er die Polizei in Wilhelmshaven. Die Beamten führten laut Polizeimitteilung beim Lokführer einen Alkoholtest durch, bei dem der Atemalkoholwert von 2,17 Promille festgestellt wurde. Der Fall wurde daraufhin an die Bundespolizei übergeben.
Die Beamten untersagten die Weiterfahrt und stellten den Triebfahrzeugführerschein des Lokführers sicher, so die Polizei. Der 36-Jährige wurde zur Dienststelle der Bundespolizei in Oldenburg gebracht, wo ihm aufgrund der Alkoholisierung eine Blutprobe entnommen wurde. Die Bundespolizei hat aufgrund des Alkoholkonsums Ermittlungen wegen Gefährdung des Bahnverkehrs gegen den 36-Jährigen aufgenommen.