Leipzig (dpa)
Wolfsburg-Trainer Kohfeldt trotz Sieglos-Serie optimistisch
Elf Pflichtspiele ohne Sieg. Der Relegationsrang ist nur noch zwei Punkte entfernt. Trainer Kohfeldt sieht beim VfL Wolfsburg aber eine positive Entwicklung.
Leere Gesichter bei seinen Spielern, er selbst war grenzenlos enttäuscht. Doch Florian Kohfeldt wähnt den VfL Wolfsburg auch nach dem elften sieglosen Spiel auf einem guten Weg.
„Man sieht, dass sich die Arbeit der letzten Wochen langsam auszuzahlen beginnt“, sagte der Cheftrainer der Wölfe nach dem 0:2 beim Vizemeister RB Leipzig. Sie hätten Schritte nach vorne gemacht. „Sowohl was unsere Haltung auf dem Platz, aber auch die Inhalte betrifft und ich bin fest überzeugt, dass wir in zwei Wochen gegen Fürth den Sieg holen werden, der dann auch hoffentlich im Kopf vieles lösen wird“, sagte Kohfeldt.
Mit Enthusiasmus in die zweiwöchige Pause: Er hat alle Profis an Bord, muss keine Nationalspieler abstellen und die To-Do-Liste ist gut gefüllt. Offensivspiel, Verhalten in der Box und Pressing. „Grundsätzlich sehe ich meine Mannschaft schon in einer offensiven Verteidigung mit hohem Pressing“, erklärte er und ergänzte: „Ich würde gerne mit einer Dreierkette spielen.“ Und die Mannschaft sei laut Kohfeldt bereit, diese Dinge umzusetzen. „Mit voller Überzeugung“, fügte er an.
„Maximales Vertrauen“
Volle Rückendeckung bekam er für das Abstiegsduell am 6. Februar (17.30 Uhr) gegen Schlusslicht SpVgg Greuther Fürth von seinen Vorgesetzten. Wolfsburgs Sportdirektor Marcel Schäfer meinte klar und unmissverständlich: „Ja. Es ist auch so, dass wir gemeinschaftlich durch diese Phase durchgehen wollen.“ Es herrsche „maximales Vertrauen“ zwischen ihm, Schäfer und Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke, sagte Kohfeldt.
Zwei von möglichen 27 Punkten holten die Wolfsburger zuletzt, von den elf sieglosen Partien gingen neun verloren. „Hat man Scheiße an den Füßen, läuft es einfach scheiße“, betonte Wolfsburgs Maximilian Arnold. „Wir alle haben alles gegeben“, sagte Keeper und Kapitän Koen Casteels: „Das ist sehr bitter.“
Umso schmerzlicher: Die Leipziger spielten glanzlos, gingen durch ein „Kack-Tor“ - wie Willi Orban selbst über seinen Treffer meinte - in Führung. Als Wolfsburg auf ein Remis aus war, legte Josko Gvardiol nach. So verbuchte RB den dritten Bundesligasieg in Serie. Und Kohfeldt schraubte seine private Negativserie mit seinen Teams in Leipzig auf fünf Niederlagen - bei fünf Versuchen.
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