Düsseldorf (dpa)

Schalke, Bremen und HSV setzen sich fest

Morten Ritter, dpa
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Von Morten Ritter, dpa
| 06.02.2022 12:24 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Werders Trainer Ole Werner. Foto: Carmen Jaspersen/dpa
Werders Trainer Ole Werner. Foto: Carmen Jaspersen/dpa
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Lange steckten die Absteiger Schalke und Bremen im Mittelfeld der Zweitligatabelle fest. Mittlerweile haben sich die Clubs in der Gruppe der Aufstiegsaspiranten festgesetzt. Auch der HSV ist dran.

Freudensprünge auf der Schalker Trainerbank, Siegesserie an der Weser - die Bundesligaabsteiger FC Schalke 04 und der SV Werder Bremen mischen im Aufstiegsrennen in Liga zwei kräftig mit.

„Wir wollen von da oben nicht mehr weg. Es war unser Ziel, uns oben festzubeißen. Das haben wir jetzt getan“, sagte Werders Torjäger Marvin Ducksch nach dem erkämpften 2:1-Erfolg gegen den Karlsruher SC. Sechs Siege am Stück und dabei 20 erzielte Tore wecken große Hoffnungen auf eine schnelle Bundesliga-Rückkehr der Bremer.

Ducksch weiß aber, dass der Aufstieg kein Selbstläufer wird. „Ich glaube, es kommt darauf an, wie wir mit einem Rückschlag umgehen, den es mit Sicherheit noch geben wird. Das ist entscheidend“, sagte der 27 Jahre alte 1:0-Torschütze des Tabellendritten. Den Siegtreffer für die Bremer markierte am Samstag Anthony Jung. „Man hat aktuell das Gefühl, dass vor dem Tor immer etwas geht und wir die Qualität auf den Platz bringen. Das macht uns selbstbewusst“, sagte der Außenbahnspieler.

Werner zeigt sich zufrieden

Für Trainer Ole Werner war die Art und Weise des Erfolgs wichtig. „Egal ob schön oder nicht. Wir können auch mit einem Arbeitssieg gut leben“, meinte der Werder-Coach nach dem sechsten Dreier im sechsten Spiel unter seiner Regie. „Es ist gut zu wissen, dass wir auch auf diese Art und Weise Spiele gewinnen können“, befand der 33-Jährige.

Schützenhilfe leistete auch ein alter Rivale. Der Hamburger SV gewann das Top-Spiel beim Tabellenführer Darmstadt 98 deutlich mit 5:0 (3:0) und machte das Aufstiegsrennen noch spannender, da die Hessen nur einen Punkt Vorsprung auf den Dritten Bremen haben. Dabei hat HSV-Stürmer Robert Glatzel, dem vier Treffer gelangen, den schnellsten Hattrick der Zweitliga-Geschichte eingestellt.

Mit nur einem Punkt Rückstand auf Werder haben sich neben Hamburg und Heidenheim auch die seit fünf Spielen unbesiegten Schalker festgesetzt. Trainer Dimitrios Grammozis und Sportdirektor Rouven Schröder fielen sich nach dem schwer erkämpften 2:1-Sieg nach 0:1-Rückstand gegen Jahn Regensburg in die Arme. „Das war ein Sieg, den wir erzwingen wollten“, erklärte Grammozis. Mit seinem 15. Saisontreffer leitete Torjäger Simon Terodde die Schalker Aufholjagd ein. „Wir haben eine Truppe mit super Typen, die ihr eigenes Ego zurückstellen. Der Spirit, den wir in der Mannschaft haben, ist überragend. Über allem steht das große Ziel, das wir gemeinsam haben“, sagte Marius Bülter, der an beiden Treffern als Vorlagengeber beteiligt war.

Abwärtstrend bei Herbstmeister St. Pauli

Einen Abwärtstrend hingegen verzeichnet der souveräne Herbstmeister FC St. Pauli. Beim 2:2 gegen den SC Paderborn blieben die Kiezkicker im fünften Spiel nacheinander ohne Sieg. „Wir haben uns im Laufe der Hinserie einen kleinen Bonus erspielt. Jetzt ist uns ein bisschen die Leichtigkeit abhanden gekommen“, sagte Trainer Timo Schultz, der sich nach acht Heimsiegen vom Start weg nun schon zum zweiten Mal am Millerntor mit einer Punkteteilung begnügen musste.

Im Abstiegskampf hat Hansa Rostock nach sieben sieglosen Spielen mit dem 4:1 in Dresden etwas Luft verschafft. Der Tabellen-15. Fortuna Düsseldorf verlor bei Holstein Kiel in der Nachspielzeit mit 0:1 und kann nun sogar am Dienstag vom SV Sandhausen überholt und auf den Relegationsrang verdrängt werden.

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