Berlin (dpa)

Sieben-Tage-Inzidenz steigt erneut auf Höchstwert

| 07.02.2022 05:31 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Impfampullen mit Biontech Impfstoff. Foto: Lino Mirgeler/dpa
Impfampullen mit Biontech Impfstoff. Foto: Lino Mirgeler/dpa
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Wieder hat das RKI einen neuen Höchstwert der Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet. In den vergangenen 24 Stunden sind 95.267 Corona-Neuinfektionen registriert worden.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz gemeldet und damit erneut einen Höchstwert. Das RKI gab den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montagmorgen mit 1426,0 an.

Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 1400,8 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 1176,8 (Vormonat: 303,4). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 95.267 Corona-Neuinfektionen. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.05 Uhr wiedergeben. Vor einer Woche waren es 78.318 Ansteckungen.

Experten gehen von einer hohen und weiter steigenden Zahl von Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind, unter anderem, weil Testkapazitäten und Gesundheitsämter vielerorts am Limit sind.

49 Todesfälle binnen 24 Stunden

Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 49 Todesfälle verzeichnet. Vor einer Woche waren es 61 Todesfälle. Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 11.117.857 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Die Zahl der in Kliniken aufgenommenen Corona-infizierten Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen gab das RKI zuletzt am Freitag mit 5,45 an (Donnerstag: 5,00). Darunter können auch Menschen mit positivem Corona-Test sein, die eine andere Haupterkrankung haben.

Die Zahl der Genesenen gab das RKI am Montag mit 8.142.100 an. Die Zahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 118.766.

45,2 Millionen Menschen sind geboostert

Die Impfung der Bevölkerung in Deutschland gegen das Corona-Virus schreitet indes langsam voran. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montag (Stand 09.31 Uhr) wurden am Sonntag 45.000 Impfdosen verabreicht. Damit haben nun 61,9 Millionen Menschen oder 74,4 Prozent der Bevölkerung einen Grundschutz, für den meist zwei Spritzen nötig sind. Mindestens 45,2 Millionen Personen (54,3 Prozent) hätten jetzt zusätzlich eine Auffrischungsimpfung.

Eine große Gruppe von 20 Millionen Menschen bleibt aber weiterhin ungeimpft. Das entspricht 24 Prozent der Bevölkerung. Für vier Millionen von ihnen (4,8 Prozent) ist allerdings bisher kein Impfstoff zugelassen, weil sie 4 Jahre oder jünger sind. Mindestens eine Impfdosis haben 63,2 Millionen Menschen oder 76,0 Prozent der Bevölkerung bekommen. Im Schnitt der vergangenen 7 Tage wurden rechnerisch jede Sekunde fast 3 Personen geimpft.

Bei den Auffrischungsimpfungen gibt es große Unterschiede zwischen den Bundesländern. An der Spitze liegt hier Schleswig-Holstein, wo bereits 62,4 Prozent der Menschen einen Booster erhielten. Das Schlusslicht bildet Sachsen mit 43,9 Prozent.

© dpa-infocom, dpa:220207-99-06836/5

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