Frankfurt/Main (dpa)

Verdi ruft zu Warnstreiks am Frankfurter Flughafen auf

| 24.02.2022 20:49 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Eine Verdi-Fahne am Flughafen Frankfurt. Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa
Eine Verdi-Fahne am Flughafen Frankfurt. Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa
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In zwei Verhandlungsrunden hat es laut Verdi für die bundesweit rund 25.000 Sicherheitskräfte an Flughäfen keine Einigung gegeben. Die Gewerkschaft ruft zu Warnstreiks auf.

Im Tarifkonflikt für Luftsicherheitskräfte ruft die Gewerkschaft Verdi zu Warnstreiks am Frankfurter Flughafen auf.

Beschäftigte, die etwa in der Frachtkontrolle und Flugzeugbewachung tätig seien, sollten an Deutschlands größtem Airport von Freitagfrüh an die Arbeit niederlegen, teilte Verdi in Berlin mit. Der Warnstreik soll demnach um 6 Uhr beginnen und Samstagfrüh um 6 Uhr wieder enden.

In zwei Verhandlungsrunden für die bundesweit rund 25.000 Sicherheitskräfte an Flughäfen habe es keine Einigung gegeben, so Verdi. Der Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) habe zwar ein Angebot unterbreitet. Das bleibe jedoch „weit hinter den Erwartungen“ zurück. Weitere Streiks seien nicht ausgeschlossen.

„Das Angebot greift die Preisentwicklung in keiner Weise auf und enthält Nullmonate, kritisierte Verhandlungsführer Wolfgang Pieper. Die Verhandlungen würden am 1. und 2. März in Berlin fortgesetzt.

Verdi fordert für die Luftsicherheitskräfte eine Lohnerhöhung von mindestens einem Euro pro Stunde bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Darüber hinaus sollen die Gehälter der Gepäck- und Personalkontrolleure auf das Niveau der Beschäftigten bei der Passagierkontrolle angehoben werden. Die Gewerkschaft verlangt außerdem ein bundesweit einheitliches Entgelt für Kräfte in der Flugzeugbewachung und Bordkartenkontrolle.

Der BDLS kritisierte, Verdi fordere von einer Branche, die hart von der Corona-Krise getroffen sei, Erhöhungen von bis zu 40 Prozent pro Stunde. Auch stehe der Luftverkehr mit dem Ukraine-Krieg wahrscheinlich vor weiteren massiven Einschränkungen.

© dpa-infocom, dpa:220224-99-275425/2

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