Los Angeles (dpa)
„M*A*S*H“-Star Sally Kellerman mit 84 Jahren gestorben
Sie stand mit Stars wie Jack Lemmon oder Jodie Foster vor der Kamera. Berühmt aber wurde Sally Kellerman durch ihre Rolle als Militär-Krankenschwester in der Satire „M*A*S*H“.
Die US-Schauspielerin Sally Kellerman, die durch Robert Altmans Militärsatire „M*A*S*H“ (1970) bekannt wurde, ist tot.
Nach Angaben ihres langjährigen Sprechers Alan Eichler starb sie am frühen Donnerstagmorgen (Ortszeit) im kalifornischen Woodland Hills im Schlaf. Die Mitteilung lag der Deutschen Presse-Agentur vor. Kellermans Sohn Jack Krane bestätigte dem Branchenblatt „Hollywood Reporter“ den Tod der Schauspielerin. Sie wurde 84 Jahre alt.
Berühmt war die große, blonde Schauspielerin vor allem durch ihre Rolle als Militär-Krankenschwester Major Margaret Houlihan mit dem Spitznamen „Hot Lips“ in dem Komödien-Kultfilm „M.A.S.H.“ von 1970. Für die preisgekrönte Farce über den Korea-Krieg holte Regisseur Altman auch Stars wie Donald Sutherland, Elliott Gould und Robert Duvall vor die Kamera. Kellerman wurde für den Oscar als beste Nebendarstellerin nominiert, die Trophäe ging aber an Helen Hayes in dem Katastrophenfilm „Airport“. Kellerman arbeitete mehrmals mit Altman, darunter in den Filmen „The Player“ und „Pret-a-Porter“.
Die gebürtige Kalifornierin hatte ihr Handwerk an renommierten Schauspielschulen gelernt. Ihre erste größere Filmrolle hatte sie 1968 an der Seite von Tony Curtis und Henry Fonda in dem Kriminalfilm „The Boston Strangler“. Ein Jahr später war sie mit Jack Lemmon und Catherine Deneuve in der Liebeskomödie „The April Fools“ zu sehen. Mit Rodney Dangerfield drehte sie die Komödie „Mach’s noch mal, Dad“ (1986). Sie stand neben Stars wie Alan Arkin, Laurence Olivier, Jodie Foster und James Caan vor der Kamera.
Kellerman, die als Sängerin zwei Alben veröffentlichte, war über Jahrzehnte hinweg auch in TV-Serien zu sehen, etwa in „Raumschiff Enterprise“ (1966), „Columbo“ (1998) und zuletzt in einer Gastrolle in der Seifenoper „Schatten der Leidenschaft“ (2015), die ihr eine Emmy-Nominierung einbrachte.
Nach einer kurzen Ehe mit dem Drehbuchautor Rick Edelstein heiratete sie 1980 den Filmproduzenten Jonathan D. Krane (1952–2016), mit dem sie 1989 Zwillinge adoptierte. Zuvor hatte die Schauspielerin auch ihre Nichte Claire als Kind angenommen.
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