Bielefeld (dpa)

Riesenschritt für Augsburg - Sieg in Bielefeld

Heinz Büse und Stefan Tabeling, dpa
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Von Heinz Büse und Stefan Tabeling, dpa
| 04.03.2022 22:33 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Augsburgs Matchwinner in Bielefeld: Daniel Caligiuri. Foto: Friso Gentsch/dpa
Augsburgs Matchwinner in Bielefeld: Daniel Caligiuri. Foto: Friso Gentsch/dpa
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Abstiegskampf pur auf der Bielefelder Alm: In einem Spiel mit vielen Zweikämpfen und wenig fußballerischem Glanz holt Augsburg wichtige drei Punkte im Abstiegskampf.

Der FC Augsburg hat einen weiteren Schritt Richtung Bundesliga-Klassenverbleib gemacht und die Abstiegssorgen bei Arminia Bielefeld verstärkt.

Dank des Treffers von Routinier Daniel Caligiuri (50. Minute) zum 1:0 (0:0)-Erfolg über den Tabellennachbarn zog das Team von Fußball-Lehrer Markus Weinzierl in der Tabelle an den Ostwestfalen vorbei und vergrößerte den Abstand zum Relegationsplatz 16 zumindest für einen Tag auf drei Punkte. Wie schon beim beachtlichen 1:1 vor einer Woche gegen den Tabellenzweiten aus Dortmund profitierten die Augsburger von einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit und schöpfen nach dem erst zweiten Auswärtssieg neue Hoffnung für den Saison-Endspurt.

Dagegen konnten die Bielefelder von der durch die neue Corona-Verordnung ermöglichten höheren Besucherzahl von 19.460 Zuschauern nicht profitieren. Nach zuletzt sechs Heimspielen ohne Niederlage ist das 0:1 für die Ostwestfalen ein bitterer Rückschlag.

„Wir wussten, wie wichtig das heute ist. Wir sind nicht so überragend reingekommen, aber wir haben uns reingekämpft. Ich denke, wir waren der verdiente Sieger“, sagte Matchwinner Caligiuri bei DAZN und FCA-Keeper Rafal Gikiewicz ergänzte: „Drei Punkte, wir haben unser Ziel erreicht. Der Druck ist da. Wir haben Erfahrung mit solchen Situationen. 26 Punkte, jetzt ein Spiel gegen Mainz zu Hause. Wir haben alles in der eigenen Hand.“ Trainer Markus Weinzierl lobte: „Wir haben es richtig gut gemacht.“

Viele Zweikämpfe, wenig Torszenen

Abstiegskampf pur sahen die Zuschauer in Bielefeld. Viele, mitunter harte Zweikämpfe lieferten sich die beiden spielerisch limitierten Mannschaften. Jeder Meter war umkämpft, entsprechend gab es wenige Torszenen. Schon nach sieben Minuten holte Caligiuri den Bielefelder Masaya Okugawa rüde von den Beinen. Für den Japaner ging es trotzdem weiter.

Für den Augsburger Felix Uduokhai endete es dagegen nicht so glimpflich. Nach einem Laufduell knickte der Verteidiger unglücklich mit dem Fuß um und humpelte vom Platz (33.). Die Bilder verhießen nichts Gutes, was Weinzierl hinterher bestätigte: „Es schaut nach einer Bänderverletzung aus. Das Sprunggelenk ist sofort dick geworden.“

Fußball gespielt wurde auch, wenn auch ohne große Höhepunkte in der ersten Halbzeit. Mit einem abgeblockten Schuss von Arminia-Urgestein Fabian Klos (12.) mussten sich die Anhänger der Gastgeber begnügen. Auf der Gegenseite gab es eine gefährliche Aktion von Joel Sarenren Bazee, dessen Schuss aber noch abgegrätscht wurde (37.).

Pepi nicht in der Startelf

Der FCA-Offensivspieler, der zuletzt gegen Dortmund getroffen hatte, war wie Iago und Carlos Gruezo ins Team gerückt. Für Rekordeinkauf Ricardo Pepi, den der FCA im Januar für einen zweistelligen Millionenbetrag geholt hatte, war dagegen kein Platz in der Startelf. Auch Michael Gregoritsch (45.+1) sorgte mit einem Kopfball für etwas Gefahr, begünstigt von einem Fauxpas des Bielefelders Guilherme Ramos.

Die Augsburger kamen auch besser aus der Pause und schlugen gleich zu. Nach einem schnellen Angriff über Iago traf Caligiuri mit einem satten Schuss zur Führung. Dies war zugleich das Signal für die Arminia, mehr für das Offensivspiel zu tun. Es blieb aber vieles Stückwerk. Richtig gefordert wurde Gikiewicz nicht mehr.

© dpa-infocom, dpa:220304-99-390807/3

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