Berlin (dpa)
Schulze warnt vor humanitärer Katastrophe in Ukraine
Das Leid der Menschen in der Ukraine wächst täglich, schnelle Hilfe ist laut Entwicklungsministerin Schulze das Gebot der Stunde. Die erfolgt nicht nur finanziell, sondern auch über eine „Schienenbrücke“.
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze hat der Ukraine weitere humanitäre Hilfen in Aussicht gestellt. Erste Soforthilfen seien bereits in der Ukraine angekommen, weitere würden folgen, sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Das Ministerium konzentriere sich dabei auf die Unterbringung und Betreuung der Binnenflüchtlinge. Den Funke-Zeitungen zufolge will Schulze beim Treffen der EU-Entwicklungsminister an diesem Montag in Montpellier eine humanitäre Soforthilfe in Höhe von 38,5 Millionen Euro zusagen. „Es droht eine humanitäre Katastrophe“, sagte die Ministerin. Der Krieg Russlands gegen die Ukraine bringe unermessliches Leid über die Frauen, Männer und Kinder. Schnelle Hilfe für die Bevölkerung sei nun das Gebot der Stunde.
Hilfe auch per Schiene
Deutschland schickt laut Bundesverkehrsminister Volker Wissing außerdem Hilfsgüter auf dem Schienenweg in die Ukraine. „Aktuell sammelt die Deutsche Bahn Hilfsgüter im großen Stil in ganz Deutschland bei den Produzenten und Großhändlern ein, die dann zu Containerzügen zusammengestellt und auf der Schiene in die Ukraine gefahren werden“, sagte der FDP-Politiker der „Bild am Sonntag“.
„Das Ganze soll keine einmalige Aktion sein, sondern wir errichten damit eine Schienenbrücke, die nachhaltig den Menschen in der Ukraine hilft“, erklärte Wissing.
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