Nizza/San Benedetto del Tronto (dpa)

Konkurrenz ratlos gegen Pogacar und Roglic

| 13.03.2022 17:14 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Tadej Pogacar feiert seinen Gesamtsieg bei der Tirreno-Adriatico. Foto: Gian Mattia D'alberto/LaPresse/AP/dpa
Tadej Pogacar feiert seinen Gesamtsieg bei der Tirreno-Adriatico. Foto: Gian Mattia D'alberto/LaPresse/AP/dpa
Artikel teilen:

Neues Jahr, altes Muster: Tadej Pogacar und Primoz Roglic sind auch in der noch jungen Radsport-Saison kaum zu schlagen. Die Konkurrenten der Slowenen geben sich ratlos.

Das slowenische Super-Duo Tadej Pogacar und Primoz Roglic dominiert die Radsport-Saison nach Belieben und lässt die Konkurrenz zunehmend verzweifelt zurück.

Mit den Siegen bei den traditionsreichen Rennen Tirreno-Adriatico (Pogacar) und Paris-Nizza (Roglic) sendeten die beiden Profis nicht nur ein klares Zeichen in Richtung Tour de France, sondern auch für die anstehenden Klassiker.

„Man kann nicht viel machen, wenn er nur im zweiten Gang fährt. Er atmet nicht einmal, während alle anderen keuchen“, sagte Simon Yates über Roglic. Der Brite wurde mit 29 Sekunden Rückstand Zweiter bei Paris-Nizza und hatte den 32-Jährigen mit anderen Konkurrenten auf dem Weg zum Col de Turini am Samstag mehrfach attackiert - am Ende gewann Roglic mit Leichtigkeit. Auf der Schlussetappe am Sonntag keuchte Roglic dann doch noch während einer kleinen Schwäche, konnte aber auf die Hilfe von Edelhelfer Wout van Aert bauen.

Pogacar „in seiner eigenen Liga“

Resignierende Worte vernahm man auch an der italienischen Adriaküste. „Tadej war einfach unglaublich, als er attackierte. Er war in seiner eigenen Liga“, sagte Jonas Vingegaard nach Pogacars Macht-Demonstration auf der vorletzten Etappe. Der junge Däne wurde bei Tirreno-Adriatico Zweiter und kennt das Gefühl bereits, chancenlos gegen Pogacar zu sein. Bei der vergangenen Tour de France hatte Vingegaard ebenfalls Platz zwei belegt. „Ich würde nicht sagen, dass ich unschlagbar bin. Bisher lief es gut. In den nächsten Rennen warten neue Herausforderungen“, sagte Pogacar.

Beim Klassiker Mailand-Sanremo treffen Roglic und Pogacar am Samstag laut vorläufiger Planung erstmals in dieser Saison aufeinander. Fans dürfen sich auf eine Show am berühmten Poggio einstellen, dem letzten Hügel kurz vor dem Ziel. Es sei denn, Pogacar entschließt sich wie bei der Strade Bianche zu einer Attacke 50 Kilometer vor dem Ziel, der einfach niemand folgen kann.

Mailand-Sanremo zählt zu den fünf Monumenten des Radsport, dessen Gewinn Pogacar mal als Karriereziel angegeben hat. Die Lombardei-Rundfahrt und Lüttich-Bastogne-Lüttich hat er jeweils schon für sich entschieden. Neben Mailand-Sanremo fehlen noch Paris-Roubaix und die Flandern-Runfahrt. Für Letztere hat Pogacar in diesem Jahr gemeldet. Angeblich nur, um sich auf die Kopfsteinpflasteretappe der Tour de France vorzubereiten.

© dpa-infocom, dpa:220313-99-505271/2

Ähnliche Artikel