Aurich
Ukraine-Spendenaktion von Schülerinnen übertraf alle Erwartungen
Am vergangenen Sonntag haben acht Mädchen aus Dietrichsfeld Kuchen gegen Spenden für die Ukraine verkauft. Dabei nahmen sie wesentlich mehr Geld als erwartet ein.
Aurich - Mit 28 selbst gebackenen Kuchen riefen acht Mädchen aus Dietrichsfeld am vergangenen Sonntag eine Spendenaktion für ukrainische Kriegsflüchtlinge ins Leben. Damit, dass bei ihrem Gebäckverkauf eine vierstellige Spendensumme zusammenkommen könnte, hatte keiner von ihnen gerechnet.
Schon einige Tage zuvor begannen die Vorbereitungen – mit Infoflyern in Postkästen und an Straßenlaternen in der Umgebung rührten die Schülerinnen die Werbetrommel für ihre Aktion. Mit Erfolg: 2500 Euro kamen am Sonntag vor dem Dietrichsfelder Vereinsheim, wo die Stände aufgebaut waren, zusammen.
Nach 90 Minuten waren die Bleche leer
Einige Besucher waren besonders großzügig: Zwei Briefumschläge, jeweils mit 100 und 200 Euro gefüllt, wurden den Schülerinnen während der Aktion überreicht. Ein besonderer Höhepunkt des Tages: Durch den Bericht der ON wurden die „Holtgaster Oldtimer Freunde“ und „Willener Treckerfohrers“ auf die Aktion aufmerksam, sagt Tanja Schott, eine Mutter, den ON. Sie besuchten die jungen Bäckerinnen mit mehreren Traktoren und ließen einiges an Spenden da.
Geplant war die Aktion von 13 bis 18 Uhr. Doch schon nach 90 Minuten waren die Bleche leer. Es kam so viel Geld zusammen, dass ein Stück Kuchen den Wert von acht Euro hatte, sagt Tanja Schott nach der Aktion. Und das, obwohl jeder Spender selbst entscheiden konnte, wie viel er zahlt.
Spenden sollen zwei Organisationen zugutekommen
Immer wieder schlossen die Schülerinnen während der Aktion Wetten ab, wie viel sich wohl mittlerweile in den Dosen befinden könnte. Doch mit so viel Erfolg haben sie nicht gerechnet. „Ich hoffe, dass wir zehn Euro zusammenbekommen“, sagt Lenja, eine der jungen Bäckerinnen, noch einige Tage vor der Aktion den ON.
Geplant war es, das gesammelte Geld dem Deutschen Roten Kreuz Aurich zur Verfügung zu stellen. Da nun jedoch ein Vielfaches von dem erwarteten Geld zusammengekommen ist, soll eine weitere Organisation unterstützt werden: 2000 Euro wollen die Dietrichsfelderinnen an „Ein Herz für Ostfriesland“ weitergeben. Das ist das Hilfswerk der Zeitungsgruppe Ostfriesland, unter deren Dach auch die Ostfriesischen Nachrichten erscheinen. „Es ist uns wichtig, dass das Geld eins zu eins bei den ukrainischen Flüchtlingen ankommt“, sagt Tanja Schott.