Washington (dpa)

Weltraumteleskop „James Webb“ hat alle Spiegel getestet

| 17.03.2022 01:24 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Diese künstlerische Darstellung des James Webb Weltraumteleskops im All zeigt alle Hauptelemente vollständig entfaltet. Foto: Adriana Manrique Gutierrez/NASA GSFC/CIL//dpa
Diese künstlerische Darstellung des James Webb Weltraumteleskops im All zeigt alle Hauptelemente vollständig entfaltet. Foto: Adriana Manrique Gutierrez/NASA GSFC/CIL//dpa
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Bereits im Februar schickte „James Webb“ erste Bilder aus dem All, darunter ein Selfie. Weitere Tests lassen jetzt hoffen, dass das Weltraumteleskop vielleicht noch besser funktioniert als geplant

Das im Dezember gestartete Weltraumteleskop „James Webb“ hat seine 18 Spiegelsegmente ausgerichtet und erfolgreich getestet.

Damit gehe das zuständige Team nun davon aus, dass das Teleskop so gut funktionieren werde wie geplant, oder sogar noch besser, hieß es von der US-Raumfahrtbehörde Nasa. Bis das Teleskop seinen regulären Betrieb aufnehmen kann, sind aber noch weitere vorbereitende Arbeiten notwendig, die noch ein paar Monate dauern sollen.

Bereits im Februar hatte das Teleskop erste Bilder zur Erde geschickt - darunter Fotos von einem Stern und ein Selfie. Mit den noch etwas verschwommenen Bildern sollte bewiesen werden, dass die Kamera und die 18 Spiegelsegmente des Teleskops grundsätzlich funktionierten. Nun setzten die Forscher die verschiedenen Fotos von einem einzelnen Stern zu einem Bild zusammen.

Flug war vier rund Wochen lang

„James Webb“ war am 25. Dezember an Bord einer Ariane-Trägerrakete vom europäischen Weltraum-Bahnhof Kourou in Französisch-Guayana ins All gestartet. Während des rund vier Wochen langen Flugs wurden unter anderem der Sonnenschutz des Teleskops aufgespannt und die Spiegelsysteme ausgefahren. Im Januar erreichte „James Webb“ dann seinen Zielorbit. Wissenschaftler erhoffen sich von den Aufnahmen des Teleskops unter anderem Erkenntnisse über die Zeit nach dem Urknall vor rund 13,8 Milliarden Jahren.

Das „James Webb“ wurde rund 30 Jahre lang entwickelt und kostete etwa 10 Milliarden Dollar (rund 8,8 Milliarden Euro). Es folgt auf das Teleskop „Hubble“, das seit mehr als 30 Jahren im Einsatz ist.

© dpa-infocom, dpa:220317-99-552024/3

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