München (dpa)

Spritpreis sinkt nicht mehr

| 21.03.2022 11:42 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Normalerweise folgen die Spritpreise der Entwicklung der Ölpreise. Durch den Ukraine-Krieg hatten sie sich aber entkoppelt. Foto: Marijan Murat/dpa
Normalerweise folgen die Spritpreise der Entwicklung der Ölpreise. Durch den Ukraine-Krieg hatten sie sich aber entkoppelt. Foto: Marijan Murat/dpa
Artikel teilen:

Nachdem Kraftstoff durch den Ukraine-Krieg erst deutlich teurer und zuletzt wieder billiger geworden war, stagnieren die Preise nun zwar, sind aber laut ADAC immer noch viel zu hoch.

Der zuletzt deutliche Rückgang der Spritpreise ist am Wochenende zum Erliegen gekommen. Nachdem sich Treibstoff von Donnerstag auf Freitag noch um mehrere Cent verbilligt hatte, stagnieren die Preise seither, wie der ADAC mitteilte.

Diesel kostete im bundesweiten Tagesdurchschnitt des Sonntags demnach 2,160 Euro pro Liter. Das sind 0,6 Cent weniger als am Freitag. Superbenzin der Sorte E10 kostete am Sonntag 2,087 Euro pro Liter. Das sind 0,8 Cent mehr als am Freitag.

Insgesamt ist Diesel damit zwar gut 16 Cent billiger als auf dem Höhepunkt, aber immer noch knapp 50 Cent teurer als vor Beginn des Ukraine-Krieges. E10 ist knapp 12 Cent billiger als in der Spitze, aber immer noch fast 34 Cent teurer als vor Kriegsbeginn.

Schritt in die richtige Richtung

Der Rückgang am Freitag sei ein Schritt in die richtige Richtung gewesen, heißt es zur aktuellen Entwicklung bei ADAC. „Insgesamt sind die Spritpreise immer noch viel zu hoch, es besteht weiter Bedarf für deutliche Senkungen“, sagte ein Sprecher.

Die Ölpreise sind zuletzt wieder gestiegen. Normalerweise folgen die Spritpreise ihrer Entwicklung. Im Zuge des Ukraine Krieges hatten sie sich aber entkoppelt: Die Preise an den Tankstellen waren sehr viel stärker gestiegen, als dies durch den Ölpreis zu erklären gewesen wäre.

© dpa-infocom, dpa:220321-99-609866/3

Ähnliche Artikel