Peking (dpa)

Nach mysteriösem Absturz in China: 120 Tote identifiziert

| 26.03.2022 11:57 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Auf diesem von der Nachrichtenagentur Xinhua veröffentlichten Foto führen Rettungskräfte Suchmaßnahmen an der Absturzstelle der Boeing 737-800 durch. Foto: Zhou Hua/Xinhua/AP/dpa
Auf diesem von der Nachrichtenagentur Xinhua veröffentlichten Foto führen Rettungskräfte Suchmaßnahmen an der Absturzstelle der Boeing 737-800 durch. Foto: Zhou Hua/Xinhua/AP/dpa
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Der Absturz der Boeing 737-800 nahe der südchinesischen Stadt Wuzhou gibt weiter viele Rätsel auf. Von den meisten Toten steht aber immerhin schon mal die Identität fest.

Fünf Tage nach dem rätselhaften Absturz einer chinesischen Verkehrsmaschine mit 132 Menschen an Bord ist die Identität von 120 Toten geklärt.

Der Chef der Feuerwehr der Region Guangxi, Zheng Xi, berichtete am Samstag nach Angaben der Pekinger Luftverkehrsbehörde, dass 114 Passagiere und 6 Crewmitglieder genau zugeordnet worden seien. Bei Laboruntersuchungen seien keinerlei Spuren von Explosivstoffen unter Trümmerteilen entdeckt worden. Unterdessen bestätigten chinesische Behörden nach Angaben der staatliche Nachrichtenagentur Xinhua den Tod aller 132 Insassen.

„Mit großer Trauer geben wir bekannt, dass die 123 Passagiere und neun Besatzungsmitglieder an Bord des China Eastern Airlines Flugs MU5735 am 21. März alle gestorben sind“, zitierte die Agentur den stellvertretenden Leiter der chinesischen Luftfahrtbehörde, Hu Zhenjiang.

Bergungsarbeiten dauern an

Die Bergungsarbeiten an der Absturzstelle in einer hügeligen Gegend nahe der südchinesischen Stadt Wuzhou dauerten an. Allerdings ist der Daten-Flugschreiber bislang nicht gefunden worden, lediglich der Sprachrekorder. Er war beschädigt, aber relativ vollständig. Die Ermittler erhoffen sich von der Blackbox technische Informationen und andere wichtige Daten zur Absturzursache der Boeing 737-800.

Experten beschrieben den Absturz als sehr ungewöhnlich. Die Maschine der chinesischen Fluggesellschaft China Eastern Airlines war am Montag aus mehr als 8000 Meter Höhe plötzlich in einen steilen Sturzflug übergegangen, hatte sich zwar kurz wieder gefangen, stürzte dann aber weiter ab und schlug fast kopfüber in dem Waldgebiet auf. An der Absturzstelle lagen kleine Trümmerteile weit verteilt.

Nach Angaben der Behörden war noch mehrfach versucht worden, Kontakt zur Maschine aufzunehmen. Doch habe die Crew nicht geantwortet. Rund drei Minuten nach Beginn des Sturzfluges sei das Signal der MU5735 dann verschwunden. An Bord der Maschine, die auf dem Weg von Kunming nach Guangzhou war, waren 123 Passagiere und 9 Besatzungsmitglieder.

© dpa-infocom, dpa:220326-99-680591/3

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