Hamburg (dpa)

Google führt „alles ablehnen“-Button ein

| 06.04.2022 13:47 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Thomas Fuchs, der neue Datenschutzbeauftragte für Hamburg. Foto: Christian Charisius/dpa
Thomas Fuchs, der neue Datenschutzbeauftragte für Hamburg. Foto: Christian Charisius/dpa
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Cookie-Banner sind im Netz mittlerweile allgegenwärtig. Statt einfach zuzustimmen und Daten preiszugeben, sollen Nutzer jetzt die einfache Möglichkeit des Ablehnens bekommen.

Der Internetkonzern Google will seine Cookie-Banner nach Aufforderung des Hamburger Datenschutzbeauftragten mit einem „alles ablehnen“-Button ausstatten.

„Google hat uns mitgeteilt, dass sie jetzt in der Europäischen Union, der Schweiz und Großbritannien diesen „alles ablehnen“-Button Stück für Stück etablieren wollen“, sagte Hamburgs oberster Datenschützer Thomas Fuchs am Mittwoch bei der Vorlage des Tätigkeitsberichts seiner Behörde für 2021. Start sei wohl in Frankreich, wo bereits im Dezember vergangenen Jahres ein Bußgeld gegen Google und Facebook verhängt worden sei, danach aber werde relativ bald auch Deutschland folgen.

„Die gute Nachricht ist, dass es jetzt eine schriftliche Zusage von Google gibt“, diesen Button zeitnah zu programmieren und dann als Standard zur Verfügung zu stellen, betonte Fuchs. Denn viele seien von Cookie-Bannern extrem genervt, klickten diese einfach weg, indem sie ihnen zustimmten. Wollten sie sie ablehnen, müssten sie meist sehr tief in Auswahlmechanismen hineingehen, sagte Fuchs. „Deswegen ist es von großer Bedeutung, dass jeder der im Internet surft, auch die Möglichkeit haben muss, gleich auf der ersten Ebene (...) die Verwendung seiner Daten insbesondere für Werbezwecke ablehnen zu können.“ Fuchs kündigte an, jetzt auch auf Facebook zuzugehen. Er ist für beide Konzerne zuständig, weil sich ihre Deutschlandzentralen in Hamburg befinden.

© dpa-infocom, dpa:220406-99-818496/4

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