Fachschule Agrarwirtschaft Absolventen der BBS1 in Aurich feierlich verabschiedet

| 26.07.2022 18:45 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 4 Minuten
Die Absolventen der Zweijährigen Fachschule Agrarwirtschaft. Foto: privat
Die Absolventen der Zweijährigen Fachschule Agrarwirtschaft. Foto: privat
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Die Berufsbildenden Schulen 1 in Aurich verabschiedeten die Absolventen der Ein- und Zweijährigen Fachschule. Die betriebliche Praxis spielte eine große Rolle.

Aurich - 36 Absolventen der Ein- und Zweijährigen Fachschulen Agrarwirtschaft der Berufsbildenden Schulen (BBS) 1 in Aurich haben ihren erfolgreichen Abschluss in der Gaststätte de Wall in Holtrop gefeiert. In Anwesenheit von Vertretern des Ostfriesischen Landvolks, der Landwirtschaftskammer, des Vereins der Landwirtschafts- und Fachschüler, der Schulleitung und der Familien und Freunde nahmen sie im feierlichen Rahmen ihre Zeugnisse und Urkunden in Empfang.

Die Absolventen der Einjährigen Fachschule Agrarwirtschaft. Foto: privat
Die Absolventen der Einjährigen Fachschule Agrarwirtschaft. Foto: privat

Nach den Grußworten des Schulleiters Wilhelm Mammen und des Landvolk-Präsidenten Manfred Tannen folgte eine laut Mitteilung der Schule „begeisternde und geistreiche Rede“ der Klassenbesten Tanja Harms aus der Zweijährigen Fachschule. Sie informierte über die Unterrichtsinhalte, wie Krisen-, Personal-, Projekt- und Zeitmanagement, der intensiven Auseinandersetzung mit den Betriebszweigabrechnungen und Analyse der Jahresabschlüsse. Es ging aber auch um die Alltagsabläufe in der Zweijährigen Fachschule mit weiten Fahrten zu den landwirtschaftlichen Betrieben bei den Übungen zur Ausbildereignungsprüfung und zu Betriebsanalysen sowie Seminaren und der Studienfahrt nach Irland.

Ziel: Den eigenen Betrieb optimieren

An den Auricher Fachschulen wird den Angaben zufolge großer Wert auf die Bewertung der einzelbetrieblichen Praxis gelegt. Ob es die Fütterung ist, die Betriebszweigabrechnung, die Milchleistungsdaten oder die Analyse des Jahresabschlusses: Die eigenen Daten kommen auf den Tisch. Stärken und Schwächen werden analysiert und das Ergebnis fließt in betriebliche Entscheidungsprozesse ein. In Arbeitsprojekten wurden im Laufe des Jahres Versuche geplant, durchgeführt und ausgewertet – mit Erfolg und mit der Ermutigung, im eigenen Betrieb Verbesserungspotenziale zu ermitteln und umzusetzen.

In der Ökonomie steht besonders die betriebliche Zukunft im Mittelpunkt. Ob es um den Milchpreis, die Senkung der Maschinenkosten, die Erhöhung des Gewinns oder die bestmögliche Finanzierung geht, in allen Bereichen wird nach der Analyse der eigenen Daten überlegt, wie optimiert werden kann. Herausforderungen wie Klimaschutz, Erhalt der Biodiversität, Bodenschutz, Verbraucherschutz und Regionalität lassen über Alternativen in der Produktion wie die Umstellung auf ökologischen Landbau oder Direktvermarktung, Beteiligung an alternativer Energieproduktion und Schutz der Ressourcen nicht nur diskutieren, sondern auch Umsetzungsansätze aus produktionstechnischer und betriebswirtschaftlicher Sicht durchspielen. Ergänzt wird das Ganze durch Einbindung von Experten verschiedenster Einrichtungen.

Abschluss berechtigt zum Studium

Die Absolventen der Zweijährigen Fachschule Agrarwirtschaft haben trotz der hohen Zeitbelastung durch Schule und betriebliche Arbeit zusätzlich zum beruflichen Abschluss die Ausbildereignungsprüfung bestanden und dürfen damit in Zukunft ausbilden, heißt es weiter. Ihr erfolgreicher Abschluss berechtigt zum Studium an der Hochschule. Und: Alle gehen jetzt mit klaren Zukunftsvorstellungen in ihren Betrieben an die Arbeit, haben eine Anstellung im Bereich des landwirtschaftlichen Managements oder wählen den Weg einer weiteren Qualifizierung.

Folgende Schüler wurden für herausragende Leistungen geehrt: Einjährige Fachschule: Ulrike Jacobi und Menno-Heite Müntinga. Zweijährige Fachschule: Tanja Harms und Jann Janssen.

Die Absolventen

Erfolgreiche Absolventen der Einjährigen Fachschule Agrarwirtschaft, Staatlich geprüfte Wirtschafter und Bachelor Professional in Agrarwirtschaft: Thalea Dornbusch aus Rhauderfehn, Renke Freesemann aus Moormerland, Inken Frerichs aus Friedeburg, Wilko Foget aus Ditzum, Julian Groenewold aus Ihlow, Marten Groenewold aus Moormerland, Lena Hinrichs aus Hesel, Ole Hinrichs aus Wittmund, Ulrike Jacobi aus Bunde, Menno-Heite Müntinga aus Weener, Gerke Osterkamp aus Dunum, Hauke Saathoff aus Ihlow, Claas Tammen aus Wittmund, Timo Tannen aus Stedesdorf, Lea Emely

Thoben aus Aurich, Sören Westermann aus Fulkum und Eike Wilts aus Neßmersiel.

Erfolgreiche Absolventen der Zweijährigen Fachschule Agrarwirtschaft, Staatlich geprüfte Betriebswirte und Bachelor Professional in Wirtschaft: Dirk Aden aus Mullberg/Wiesmoor, Daniel Behrends aus Wiesmoor, Lennart Berends aus Wymer/Bunde, Marrit Bijl aus Wiefelstede, Markus Block aus Utarp, Sven Bruns aus Apen, Sven Gronewold aus Ostersander/Ihlow, Tanja Harms aus Ayenwolde/Moormerland, Thomas Harms-Neunaber aus Hesel/Friedeburg, Jenrik Hinken aus Potshausen/Ostrhauderfehn, Henning Hinrichs aus Tjüchen/Wittmund, Jann Janssen aus Neubarstede/Ihlow, Jan-Martin Martens aus Schweindorf, Leenert Martens aus Roggenmoor/Apen, Gerjet Meyenburg aus Oldeborg, Swantje Meyer aus Ihlow, Hilko Pupkes aus Cirkwehrum/Hinte, Dirk vanNendorp aus Jemgum und Klaas Wilken aus Jever.

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