Vermisste Katharina P. Polizei sucht mit Spürhunden nach vermisster Norderin
Die Rettungshundestaffel Ems/Jade war am Sonnabend mit ihren Spezialhunden in Norden im Einsatz. Die Polizei hofft auf weitere Hinweise, um die Suche fortsetzen zu können.
Norden - Noch immer ist die 34-jährige vermisste Katharina P. in Norden nicht gefunden worden. Am Wochenende hat die Polizei zur Suche Spürhunde und Taucher der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) eingesetzt. Spürhunde der Rettungshundestaffel Ems/Jade waren am Sonnabend mit zwei Hunden vor Ort, die auf und am Norder Tief unweit des Norder Krankenhauses nach der Frau gesucht haben. Wie sowohl der Rettungsstaffelleiter als auch der Norder Stadtbrandmeister bestätigten, haben die Hunde zwar an mehreren Stellen angeschlagen. Die hinzugezogenen Taucher der DLRG konnten Katharina P. aber nicht finden.
Wie berichtet, ist Katharina P. bereits am 19. November gegen 10.30 Uhr aus der Ubbo-Emmius-Klinik (UEK) Norden verschwunden. Seitdem fehlt von ihr jede Spur. Nach Informationen der Polizei sei zu befürchten, dass sich Katharina P. in einem hilfsbedürftigen Zustand befinde. Die Polizei bittet bei der Suche daher die Bevölkerung um Mithilfe. Katharina P. wird wie folgt beschrieben: Sie ist circa 1,75 Meter groß, sehr schlank und hat kurze, braune Haare. Sie war zuletzt mit einem grauen Strickoberteil, einer engen blauen Jeans und blauen Filzpantoffeln bekleidet. Wer die Vermisste gesehen oder den Aufenthaltsort von Katharina P. kennt, möchte sich bei der Polizei Norden unter (04931) 9210 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.
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Polizei hofft auf Hinweise
Ein weiterer Einsatz der Hunde war laut Polizei und Feuerwehr für den vergangenen Sonntag geplant. Wie Stadtbrandmeister Thomas Kettler sagte, war es der Versuch, Taucher und Hunde zur gleichen Zeit vor Ort zu haben. Das gelang aber zeitlich nicht. Die Hunde stehen laut Kettler erst am Donnerstag wieder zur Verfügung. Jetzt sei es an der Polizei, weitere Maßnahmen anzuordnen.
Polizeisprecherin Wiebke Baden sagte, die Polizei warte nach den bisher schon umfangreichen Suchmaßnahmen zunächst auf neue Hinweise. Bisher gebe es nur wenige Anhaltspunkte für eine weitere Suche. Es sei bereits mit vielen verschiedenen Hunden und mit Tauchern mehrfach nach Katharina P. gesucht worden. Auch Thomas Kettler bestätigte: „Das halbe Norder Tief wurde umgekrempelt.“
Dirk Conrad, Leiter der Rettungshundestaffel Ems/Jade spricht von einem Einsatz, der auch seinem Team „unter die Haut“ gehe. „Wir waren am Sonnabend sehr angespannt, haben auch nach dem Einsatz noch viel darüber gesprochen“, sagte er im Gespräch mit unserer Zeitung. Die Hunde in seinem Team können Menschen sowohl vom Boot aus als auch vom Ufer aus finden, auch, wenn sie unter Wasser sind – ein Alleinstellungsmerkmal seiner Staffel in der Region.
Laut Dirk Conrad sind die Hunde seiner Staffel in der Lage ertrunkene Menschen zu finden, bis zu einer Tiefe von etwa 45 Metern. Die Ausbildung dauert in der Regel bis zu drei Jahre. „Wir unterstützen durch diese Arbeit die Taucher der DLRG und Feuerwehr bei der Suche nach Ertrunkenen“, so Conrad.