ON-Weihnachtsaktion Gemeinsam den richtigen Weg gefunden
Als eine Mitarbeiterin schwer erkrankte, war für den Geschäftsführer des Helenenstift Hage und seine Kollegin klar, was zu tun ist. Und die Beratungsstelle „Krebs und Beruf“ unterstütze die Frau.
Aurich/Hage - Egal was ist, wir sind für dich da – diesen Satz hörte Elke Wirringa, als sie ihren Vorgesetzten von ihrer Krebserkrankung erzählte. Die 52-Jährige aus Berumbur arbeitet im Pflege- und Betreuungszentrum Helenenstift in Hage. Dass sie ihrem Job in der Großküche nicht mehr so nachgehen konnte wie zuvor und einige Zeit ausfallen wird, stand fest. Der Geschäftsführer Rainer Olchers und seine Kollegin Tanja Frerichs suchten gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin nach Lösungen, den Arbeitsplatz leidensgerecht zu gestalten. Und sie fanden einen Weg: Elke Wirringa arbeitet nun nur noch stundenweise und nicht mehr in der Großküche, sondern in einer kleineren auf einer Station in dem Heim.
Die Auricher Beratungsstelle „Krebs und Beruf“ half der 52-Jährigen, mit ihrem Arbeitgeber ins Gespräch zu kommen, und gab ihr Tipps. Die Ostfriesischen Nachrichten sammeln in diesem Jahr zur Adventszeit zusammen mit „Ein Herz für Ostfriesland“ Spenden für die Einrichtung. Sie ist Teil der Else-Cremer-Stiftung aus Aurich und hilft schwererkrankten Menschen, weiter oder wieder am Arbeitsprozess teilzunehmen.
Spenden für die Else-Cremer-Stiftung
In diesem Jahr sammeln die Ostfriesischen Nachrichten und „Ein Herz für Ostfriesland“ zur Adventszeit für die Else-Cremer-Stiftung aus Aurich. Unterstützt wird die Beratungsstelle „Krebs und Beruf“. Sie hilft Menschen dabei, trotz schwerer Erkrankung weiter oder wieder am Arbeitsprozess teilzunehmen.
Spender können eine Summe ihrer Wahl auf das Spendenkonto „Ein Herz für Ostfriesland GmbH“, IBAN DE24 2856 2297 0414 5372 01, bei der Raiffeisen-Volksbank eG Aurich unter dem Stichwort ON Weihnachtsspendenaktion überweisen. Weitere Informationen finden Interessierte hier.
Mit einem guten Gefühl zur Arbeit
Elke Wirringa hatte Glück, ihr Arbeitgeber hatte Verständnis für ihre Situation, wie auch sie selbst sagt. In ihrem Fall mussten die Mitarbeiter der Beratungsstelle nicht vermitteln. Doch nicht an jedem Arbeitsplatz wird mit schwererkrankten Mitarbeitern so umgegangen, wie im Helenenstift. Dass es Firmen gibt, in denen die Mitarbeiter allein gelassen werden, können Tanja Frerichs und Rainer Olchers sich kaum vorstellen. Doch in einigen Fällen stoßen die Erkrankten auf Ablehnung. Dann suchen die Mitarbeiter der Beratungsstelle „Krebs und Beruf“ auch das persönliche Gespräch beim Arbeitgeber.
„Es wäre der blanke Horror, in so einer Situation das Gesicht zu verziehen“, sagt Tanja Frerichs. Menschen mit schweren Erkrankungen werde der Boden unter den Füßen weggerissen. „Die haben Angst um ihr Leben“, sagt sie. Tanja Frerichs und ihrem Kollegen ist es wichtig, dass ihre Mitarbeiter mit Spaß und Freude zur Arbeit kommen. Die Türen zu ihren Büros stehen immer offen.
Geballte Kompetenz unter einem Dach
Im Helenenstift habe man den Vorteil, dass man „fachlich geballte Kompetenz“ unter einem Dach habe, sagt Olchers. Denn wenn es zum Beispiel um die Pflege oder Arbeitserleichterung schwererkrankter Menschen geht, sind gleich mehrere Experten vor Ort. „In einer Autowerkstatt ist das etwas anderes“, sagt er schmunzelnd. Doch auch da könne man für seine Mitarbeiter da sein.
Gesundheit der Mitarbeiter gefördert
Kurse zur psychischen Entlastung und eine Hansefit-Partnerschaft sind zwei von mehreren gesundheitsfördernden Maßnahmen, die es im Helenenstift schon gibt, beziehungsweise in naher Zukunft geben soll. Es könne zum Beispiel schweren Rückenbeschwerden vorgebeugt werden, so Olchers. Auch ein engagierter Betriebsrat sei erkrankten Mitarbeitern eine große Hilfe. Durch die vielfältigen Berufsmöglichkeiten ist bei erkrankten Mitarbeitern nicht nur immer sofort Hilfe parat. Die Betroffenen haben auch zahlreiche Möglichkeiten, innerhalb der Firma ihren Job zu wechseln. Dass jemand aufgrund einer Erkrankung gekündigt werde, komme nicht vor, so Olchers.
Auch wenn es in Hage schon gut läuft und Erkrankten viele Möglichkeiten geboten werden können: Das Angebot der Beratungsstelle „Krebs und Beruf“ kann auch Olchers nicht bieten. Er ist froh, dass Elke Wirringa bei der Einrichtung Hilfe fand. Es sei die neutrale und kompetente Beratung, die die Einrichtung ausmache. Der Geschäftsleiter will seinen Mitarbeitern zukünftig vorschlagen, sich bei der Beratungsstelle zu melden, sobald es den Bedarf gibt. „Das ist eine großartige Arbeit, die mehr Wertschätzung verdient“, sagt Olchers. Das Angebot dürfe nicht verlorengehen.
Die Unterstützer der ON-Weihnachtsaktion
Auf dem Spendenkonto sind bisher rund 4715 Euro eingegangen. Und das sind die Unterstützer: Elke Brückmann und Hermann Cremer, 100 Euro Bernd Luxat, 50 Euro Paul Klemens, 100 Euro Eleonore Raatzke, 50 Euro Maria Spanjer, 50 Euro Eberhard und Frieda Siebens, 20 Euro Bärbel Lünemann, 150 Euro Karl-Heinz und Marianne Langhoff, 20 Euro Anneliese Pohl, 100 Euro Margrit und Edgar Sager, 50 Euro Hildegard Lienemann, 100 Euro Evert Timmer, 40 Euro Reinhard Rieken, 100 Euro Jürgen und Heike Splonskowski, 50 Euro Irmine Paulat, 20 Euro Otto Kenke, 50 Euro Pascal Meinen, 5 Euro Meike Eschen, 10 Euro Ilona Mannott, 25 Euro Silvia Geiken, 15 Euro Theo und Tetta Ubben, 50 Euro Eduard und Annemarie Schmidt, 10 Euro Heinrich und Hemma Ubben, 20 Euro Hans-Hermann Harms, 100 Euro Inge Kammerer, 10 Euro Uwe Ostfeld, 20 Euro Klaus-Dieter Wiegel, 25 Euro Renko Johann Uphoff und Nina Uphoff, 100 Euro Antje Bus, 30 Euro Gaby Scharmentke, 50 Euro Helga Jungenkrüger, 100 Euro Rosemarie Lorenz, 20 Euro Brigitte Woldenga, 100 Euro Jan-Dieter Peters, 50 Euro Alfred Baumann, 50 Euro Anja Lütke-Notarp, 100 Euro Manfred und Gertrud Aden, 10 Euro Johann und Henriette Redenius, 100 Euro Wilm und Magret Mölendörp, 25 Euro Renate Casjens, 30 Euro Elke Pajewski, 20 Euro Karin Reinken, 100 Euro Almuth Beike, 50 Euro Helmut und Annegret Merker, 100 Euro Jann und Gerda Bikker, 25 Euro Helmut und Monika Hedtke, 100 Euro Helga Lünemann, 20 Euro Dr. Rolf Schlichting, 200 Euro Anna Vienna und Jakoba Ackermann, 100 Euro Hans-Gerd Rüttger, 50 Euro Helmut Schröder, 50 Euro Günther und Marika Horn, 100 Euro Hermann und Talkea Ihnen, 50 Euro Dirk und Hanne Ehmen, 50 Euro Margret Harms, 100 Euro Heike Rosenberg, 20 Euro Abbo und Wilhelma Janssen, 100 Euro Tim Brückmann, 100 Euro Hinrich Focken, 100 Euro Gerd und Silvia Rademacher, 50 Euro Maria Spanjer, 50 Euro Juliane Strube, 20 Euro Ingrid Winkler, 50 Euro Irmtraut Trebesch, 100 Euro Gretje Müller, 300 Euro Antje Janssen, 75 Euro