Falsche Angehörige bitten um Geld Betrüger mit WhatsApp-Masche im Kreis Leer erfolgreich

| 07.02.2023 11:52 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Über das Handy nehmen die Täter Kontakt zu den Opfern auf. Foto: Pixabay
Über das Handy nehmen die Täter Kontakt zu den Opfern auf. Foto: Pixabay
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Zwei Frauen aus dem Landkreis Leer haben jeweils eine vierstellige Summe an die Unbekannten überwiesen. Die Polizei warnt zudem vor einer anderen Masche der Betrüger.

Landkreis Leer - Zwei Frauen aus dem Landkreis Leer sind Opfer von Betrügern geworden. Nach Angaben der Polizei fielen die beiden auf einen sogenannten WhatsApp-Betrug herein – und überwiesen vierstellige Euro-Beträge.

Laut Polizei kommt es regelmäßig dazu, dass WhatsApp-Nutzer eine Nachricht von einer unbekannten Nummer bekommen, die mit den Worten „Hallo Mama / Hallo Papa, ich habe eine neue Nummer“ beginnt. Das Ziel der unbekannten Absender ist es, vorzutäuschen, man wäre Tochter oder Sohn und würde in einer finanziellen Notlage stecken, teilen die Beamten weiter mit. Und grundsätzlich wird die Übernahme einer Rechnung im vierstelligen Bereich erfragt.

Bunderin überweist knapp 2000 Euro

Eine solche Nachricht ging auch bei einer 60-jährigen Frau aus Bunde ein, die aufgefordert wurde, Geld zu überweisen und dies auch tat. Dabei entstand der Frau ein Schaden von knapp 2000 Euro. Die Polizei weist erneut daraufhin, dass niemals Überweisungen getätigt werden dürfen, weil eine Aufforderung über eine fremde Telefonnummer eingeht. Niemals darf diese fremde Telefonnummer abgespeichert werden. Familienangehörige sollten nur über die bekannten Kontaktdaten angeschrieben oder angerufen werden.

Außer der Frau aus Bunde fiel auch eine 55-Jährige aus Leer auf die WhatsApp-Betrüger herein. Sie überwies einen geringen vierstelligen Betrag an ein fremdes Konto.

Paar aus Weener erkannte den versuchten Betrug

Eine 56-jährige Frau aus Weener erkannte rechtzeitig eine Betrugsmasche und reagierte nicht auf eine erhaltene SMS. Die Frau wandte sich an die Polizei. Am selben Tag erhielt auch ihr 57-jähriger Ehemann eine identische SMS. In beiden Fällen wurde keine Überweisung veranlasst. Ein Schaden entstand somit nicht.

In vielen Fällen werden auch Links per SMS übersandt. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass es sich oftmals um Weiterleitungs-Links zu WhatsApp handelt. Es ist aber niemals auszuschließen, dass sich hinter diesen SMS-Links auch eine Schadenssoftware befindet. Daher wird darauf hingewiesen, niemals Links von unbekannten Absendern anzuklicken.

Polizei warnt vor weiterer Betrugsmasche

Eine weitere und viel verbreitete Betrugsmasche sind Anrufe von falschen Mitarbeitern. Eine 50-Jährige aus Weener teilte der Polizei mit, dass sie einen anonymen Anruf von einer angeblichen Mitarbeiterin der EWE erhalten habe. Diese habe nach Erfragung der Zählernummer nach dem Zählerstand und ihrer IBAN gefragt, um eine Preisgarantie zu bestätigen. Solche Auskünfte werden grundsätzlich durch die EWE nicht telefonisch eingeholt. In diesem Fall bemerkte die Frau den Betrugsversuch frühzeitig, so dass es zu keinem Schaden gekommen ist.

Die Polizei weist erneut daraufhin, dass Zahlungsaufforderungen von fremden Menschen mit unbekannter Telefonnummer niemals Folge geleistet werden soll.

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