Serie von Straftaten Fast 200 Vergehen – Polizei Aurich nimmt Tatverdächtige fest
Raub, Körperverletzungen, aufgebrochene Autos und Diebstahl: Diese Straftaten hatten sich in Aurich gehäuft. Nun gab es erste Festnahmen, doch die Polizei hat weitere Verdächtige im Visier.
Aurich - Im Rahmen intensiver Ermittlungsarbeit ist es der Polizei gelungen, eine Serie von Straftaten im Bereich der Auricher Innenstadt aufzuklären. Wie die Polizei mitteilt, kam es dort in den vergangenen Monaten vermehrt zu Raubtaten, Körperverletzungen, Fahrzeugaufbrüchen, Diebstählen und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Insgesamt wurden dabei 174 Straftaten registriert. Eine eigens eingerichtete Ermittlungsgruppe der Polizeiinspektion Aurich/Wittmund habe seit einigen Wochen gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Aurich intensiv daran gearbeitet, diese Taten aufzuklären und die mutmaßlichen Täter zu ermitteln.
In dem Zusammenhang hat die Polizei auch ihre offene Präsenz im Stadtgebiet in den vergangenen Wochen deutlich erhöht, parallel aber auch Zivilfahnder eingesetzt. Bei den durchgeführten Kontrollen wurden nicht nur Diebesgut, sondern auch Betäubungsmittel aufgefunden. Wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, ließen sich die zum Teil schweren Straftaten in der Innenstadt einem Personenkreis von bis zu 18 Jugendlichen und Heranwachsenden zwischen 14 und 21 Jahren zuordnen. Hierzu zählen auch ein 16-Jähriger und ein 18-Jähriger, die Mitte Mai nach mehreren Raubüberfällen auf Prostituierte in Aurich festgenommen worden sind. Dabei agierten die Personen in unterschiedlichsten Zusammensetzungen.
Bereits sieben Festnahmen
Insgesamt sieben tatverdächtige Jugendliche und Heranwachsende konnten inzwischen in Untersuchungshaft genommen werden. Gegen weitere Verdächtige wird noch ermittelt. Ihnen konnten eine nicht unerhebliche Anzahl von zurückliegenden Taten zugeordnet werden. Dazu gehören auch Raubdelikte zum Nachteil von anderen Jugendlichen und Fälle von Handtaschenraub.
Die festgenommenen oder ermittelten Jugendlichen und Heranwachsenden seien der Polizei zum Teil seit längerem durch Straftaten bekannt. Erschreckend sei für die Beamten jedoch bei einigen der Entwicklungsprozess zu schwerwiegenderen Delikten. Bei den Diebstählen aus Fahrzeugen hätten die Tatverdächtigen laut Mitteilung zu oft leichtes Spiel: Einige Geschädigte ließen Ihre Fahrzeuge unverschlossen.
Die Arbeit der Ermittlungsgruppe und die damit einhergehenden Festnahmen hätten jedoch bereits jetzt dazu geführt, dass die Straftaten stark rückläufig und aktuell sogar unter das Niveau der Vorjahre gesunken sind.Dennoch werden die intensiven Ermittlungen gegen diese Gruppierung und die erhöhten Präsenzmaßnahmen fortgeführt, um ihnen zurückliegende Straftaten nachweisen zu können, heißt es abschließend von der Polizei.
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