Seenotretter im Einsatz Segelyacht vor Norderney in Not

| 31.07.2023 07:19 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Mit dem Seenotrettungsboot „Otto Diersch“ schleppen die freiwilligen Seenotretter der Station Norddeich eine Segelyacht aus der gefährlichen Brandung vor Norderney. Foto: Die Seenotretter – DGzRS
Mit dem Seenotrettungsboot „Otto Diersch“ schleppen die freiwilligen Seenotretter der Station Norddeich eine Segelyacht aus der gefährlichen Brandung vor Norderney. Foto: Die Seenotretter – DGzRS
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Am Sonntagnachmittag wäre eine Segelyacht vor Norderney beinahe zerstört worden. Seenotretter konnten den Havaristen in Sicherheit bringen. Das war aber nicht so einfach.

Norderney - Die Seenotretter haben am Sonntagnachmittag drei Segler – ein Mann und zwei Frauen – vor Norderney aus einer lebensgefährlichen Situation gerettet. Wie die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) mitteilte, erfuhr die Rettungsleitstelle „See“ von der bedrohlichen Lage der Segler. Rund drei Kilometer nordwestlich von Norderney sei die Segelyacht im Seegatt Schluchter festgekommen. Die starke Brandung hob das etwas mehr als zehn Meter lange Boot immer wieder an und ließ es auf den harten Sandboden aufsetzen – es drohte auseinanderzubrechen.

Besatzung blieb unverletzt

Sofort wurden die freiwilligen Seenotretter der Station Norddeich, die bereits wenige Minuten später mit dem Seenotrettungsboot „Otto Diersch“ Kurs auf den Havaristen nahmen, informiert. Zudem beendete der Seenotrettungskreuzer „Hans Hackmack“ seinen Besuch zum Tag der Seenotretter auf Langeoog und fuhr zum Unglücksort.

Vor Ort versuchten die Seenotretter aus Norddeich mit dem Seenotrettungsboot „Otto Diersch“ möglichst dicht an die Segelyacht heranzukommen, um eine Leinenverbindung herzustellen. Starker Wind, hoher Seegang und ablaufendes Wasser wurden dabei zur Herausforderung – am Ende konnte eine Schleppverbindung hergestellt werden. Das Seenotrettungsboot „Otto Diersch“ schleppte die Segelyacht samt unverletzt gebliebener Besatzung in tieferes Wasser bis vor Norderney. Das Tochterboot „Emmi“ des Seenotrettungskreuzers „Hans Hackmack“ übernahm den Havaristen und brachte ihn in den sicheren Hafen.

Die Seegatten zwischen den Ostfriesischen Inseln Juist und Norderney gelten auch unter erfahrenen Seglern als äußerst anspruchsvoll. Eine exakte Navigation ist erforderlich, da das Fahrwasser an gefährlichen Sandbänken vorbeiführt. Eine Strandung in diesem Bereich ist extrem gefährlich für Schiff und Besatzung.

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