Unglück in Uplengen Frau nach Explosion in Heizungsraum schwer verletzt

Sven Schiefelbein
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Von Sven Schiefelbein
| 11.08.2023 09:25 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Die Feuerwehr rückte am Morgen zu einem Einsatz in Selverde aus. Foto: Feuerwehr
Die Feuerwehr rückte am Morgen zu einem Einsatz in Selverde aus. Foto: Feuerwehr
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Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei sind am Freitagmorgen nach Uplengen ausgerückt. In einem Heizungsraum ist es zu einer Explosion gekommen.

Uplengen - In einem Anbau eines Wohnhauses in Selverde (Gemeinde Uplengen) ist es am Freitagmorgen gegen 7.15 Uhr zu einem Unglück gekommen. Laut Dominik Janssen, Sprecher der Kreisfeuerwehr Leer, gab es in einem Heizungsraum eine Explosion. War zunächst ein Zimmerbrand gemeldet worden, so steht inzwischen fest: „Einen offenen Brand gab es nicht“, so Janssen.

Den Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst, Technischem Hilfswerk (THW) und Polizei, die in die Schwerinsdorfer Straße ausgerückt waren, bot sich am Morgen ein Bild der Zerstörung: Durch die gewaltige Druckwelle der Explosion wurde der Anbau regelrecht auseinandergerissen: Die Außenwände wurden nach außen gedrückt, Klinkersteine und Dachziegel fielen herab, die Decke stürzte ein.

Wände wurden eingerissen

Laut Polizei hatte ein 53-Jähriger gegen 7.25 Uhr einen Notruf abgesetzt. Er meldete, dass es an seinem Wohnhaus zu einem „Brandvorfall“ gekommen sei. Gemeldet wurde außerdem, dass die Decke im angebauten Heizungsraum herabgestürzt sei.

Zum Zeitpunkt der Explosion befand sich eine 54 Jahre alte Frau in dem Anbau, um dort Haustiere zu füttern – sie wurde laut Feuerwehrsprecher mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gefahren, später dann aber in einer Spezialklinik verlegt. Nach Angaben einer Polizeisprecherin hatte sich die Frau Verbrennungen zugezogen – sie gilt als schwer verletzt. „Es besteht keine Lebensgefahr“, sagte die Sprecherin. Nähere Details, etwa zur Ursache des Unglücks, konnte die Sprecherin am Morgen noch keine nennen.

Unklar war zunächst auch die Höhe des entstandenen Schadens: Gegen Mittag gab die Polizei dann eine vorsichtige Schätzung ab: Der Schaden dürfte demnach im unteren sechsstelligen Bereich liegen. Laut Feuerwehrsprecher war das Gebäude zum Teil einsturzgefährdet. Das THW, das nachgefordert worden war, sicherte das Gebäude ab. Einige Wände mussten eingerissen werden. Die Feuerwehr löschte später noch einen Schwelbrand in einer Zwischendecke im Gebäude. Das angrenzende Wohnhaus wurde laut Polizei nicht beschädigt. Nun ermittelt die Polizei. Doch eine „Ortsbegehung wird aufgrund der Einsturzgefahr des Gebäudes nach dessen Sicherung durchgeführt“, so die Behörde.

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