Bundesweiter Warntag Landkreis Aurich weiterhin ohne Sirenensystem

Marian Bornemann
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Von Marian Bornemann
| 13.09.2023 19:38 Uhr | 1 Kommentar | Lesedauer: ca. 1 Minute
Eine alte E57-Sirene. Foto: Romuald Banik
Eine alte E57-Sirene. Foto: Romuald Banik
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Das Fehlen von funktionstüchtigen Sirenen wurde bereits 2020 festgestellt. Das sollte geändert werden. Doch bis auf die Beauftragung einer Firma ist nichts passiert.

Aurich - Am Donnerstag ist Warntag. Dann soll die Bevölkerung zwischen 11 und 11.45 Uhr über verschiedene Wege probeweise gewarnt werden. Die meisten Menschen in Deutschland werden dann eine Benachrichtigung über ihr Handy erhalten. Das geschieht unabhängig davon, ob man eine Warn-App wie Katwarn oder Nina besitzt. Man kann sich im Ernstfall jedoch nicht ausschließlich auf die Warnung über das Handy verlassen, Das Mobilfunknetz könnte schließlich ausfallen. Daher ertönen bundesweit die Sirenen – nur im Landkreis Aurich nicht. Dort gibt es zwar noch vereinzelte Anlagen. Doch diese sind veraltet und nicht mehr einsatzfähig.

Den Mangel stellte die Auricher Kreisverwaltung bereits 2020 fest. Viel passiert ist seither aber nicht. Es folgte zwar eine europaweite Ausschreibung, um das Sirenensystem neu aufzubauen. Im zweiten Quartal dieses Jahres erhielt die Firma Hörmann Warnsysteme den Zuschlag. Diese wiederum betraute ein Ingenieurbüro mit der Aufgabe, die notwendige Anzahl an Sirenen zu ermitteln. Doch installiert wurde bisher nichts.

Wann das geschieht, steht laut Kreispressesprecher Rainer Müller-Gummels noch nicht fest. Die Nachfrage sei bundesweit groß. Die neuen Sirenen-Systeme sollen nicht nur laute Warnsignale aussenden, sondern auch über eine Sprachausgabe verfügen und so die Bevölkerung informieren.

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