Regenguss Kinderfest in Plaggenburg trotzt dem Wetter

Britta Albers
|
Von Britta Albers
| 25.09.2023 08:03 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Rette sich wer kann: Bei einem Regenguss flüchteten einige Besucher unter ein Pavillon und sicherten dieses zugleich. Foto: Britta Albers
Rette sich wer kann: Bei einem Regenguss flüchteten einige Besucher unter ein Pavillon und sicherten dieses zugleich. Foto: Britta Albers
Artikel teilen:

Ein ergiebiger Regenguss konnte die Stimmung beim Kinderfest in Plaggenburg nicht trüben. Eine sportliche Attraktion kam dabei besonders gut an.

Plaggenburg - Schule an einem Sonnabend und dabei auch noch Spaß haben – das mag für den einen oder anderen Schüler unmöglich klingen. Am Sonnabend wurde aber genau das beim Kinderfest der Pfalzdörfer in der Grundschule Plaggenburg Wirklichkeit. Den Kindern wurde dabei vieles geboten. Von einer Hüpfburg über eine riesigen aufblasbaren Torwand bis hin zu einer Kinderdisco.

Geschick war bei der Klüterbahn gefragt. Foto: Britta Albers
Geschick war bei der Klüterbahn gefragt. Foto: Britta Albers

Auch das Kinderschminken kam bei den Kleinen gut an. Es liefen Kinder mit glitzernden Schmetterlingen und Regenbögen im Gesicht durch die Gegend. So auch die neunjährige Silke Scherf. Besonders gefallen habe ihr aber das Banner, worauf jedes Kind sich mit seinem Namen und einem Handabdruck verewigen konnte. Aber nicht nur die Kinder hatten Spaß am Fest. Es sei sehr gut organisiert und es wäre immer wieder schön, alte Bekannte wiederzusehen, freut sich ihre Mutter. Neben den Spielen gab es aber auch Essensangebote wie Pommes, Kaffee und Kuchen sowie einen Getränkestand.

Flucht vor Regenguss

Ungefähr 200 Kinder besuchten das Fest. Davon seien um die 100 schon beim Boßeln gewesen, das könne man an den schon herausgegebenen Gummibärchen-Packungen festmachen, scherzt Lars Jurisch. Er kümmerte sich um den Boßelstand. Laut ihm war allerdings das Torwandschießen der Höhepunkt für die Kinder. Das findet der achtjährige Darian, selbst Schüler der Grundschule, auch, während er den nächsten Ball an die aufblasbare Wand in Form einer Dartscheibe schießt.

Die Fußball-Dart-Wand kam bei den Kindern besonders gut an. Foto: Britta Albers
Die Fußball-Dart-Wand kam bei den Kindern besonders gut an. Foto: Britta Albers

Mittendrin wird die Festidylle jedoch gestört: Strömender Regen setzt ein. Schnell flüchten alle Besucher unter die aufgebauten Pavillons und in die Turnhalle der Grundschule. Hier wartet ein Flohmarkt auf sie. Auch dieser kommt – nicht nur wegen des Regens – sehr gut an. Viele Großeltern würden wohl schon Weihnachtsgeschenke für ihre Enkel kaufen, scherzt eine Standbesitzerin. Besonders die Spielsachen würden gut ankommen. Auch in der Turnhalle steht die Hüpfburg. Das sie beliebt bei den Kindern ist, zeigen die dutzenden ausgezogenen Schuhe am Boden.

Viele Vereine beteiligt

Vom Wetter lassen sich die Organisatoren und Vereine aber auch sonst nicht beirren. So schnell wie einige Angebote abgebaut und in Sicherheit gebracht worden waren, wurden sie auch wieder aufgestellt. Noch nicht ganz hatte der Regen aufgehört zu prasseln, da waren die ersten Kinder schon wieder bei den verschiedenen Ständen. An der „Klüterbahn“ mussten die Kinder eine Boßelkugel auf einer langen Bahn werfen. Aber nicht zu fest, sonst fiel sie hinten wieder runter. Auch die Kinderdisco war nach dem Regen wieder voll im Gange.

Die Stände wurden von verschiedenen Vereinen aus den beteiligten Orten betreut. Beispielsweise von der Freiwilligen Feuerwehr aus Plaggenburg, den Boßelvereinen Dietrichsfeld, Pfalzdorf und Plaggenburg sowie den Eastfrisian Ducks und „Ducklings“. Es sei toll, dass die Vereine so mitmachen und das auch noch freiwillig an einem Sonnabend, freut sich Wilma Friedrichs. Sie ist die Mutter des Organisators Thorsten Friedrichs. Sogar der Pastor habe seine Freizeit geopfert, um am Kinderfest teilzunehmen und den Kindern die Kirche näher zu bringen. Ihr sei es besonders wichtig, dass man so etwas für Kinder anbiete, so Wilma Friedrichs. „Es sind einfache Spiele, die die Kinder aber trotzdem glücklich machen.“

Ähnliche Artikel