Handwerkskammer Aurich Neue Doppelspitze für Berufsbildungszentrum

| 08.11.2023 07:11 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
Sie wollen das Auricher BBZ modern und zukunftssicher aufstellen: Ramona Ripken und Klaus Barghorn. Foto: HWK/Stöppel
Sie wollen das Auricher BBZ modern und zukunftssicher aufstellen: Ramona Ripken und Klaus Barghorn. Foto: HWK/Stöppel
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Ramona Ripken und Klaus Barghorn haben zum 1. Oktober gemeinsam die Leitung des Berufsbildungszentrums der Handwerkskammer in Aurich übernommen. Sie sind bei der Kammer keine Unbekannten.

Aurich - Das Berufsbildungszentrum (BBZ) der Handwerkskammer für Ostfriesland hat sich neu aufgestellt. Seit 1. Oktober teilen sich Ramona Ripken als Abteilungsleiterin Verwaltung und Klaus Barghorn als Abteilungsleiter Technologie die Aufgaben der ehemaligen Geschäftsführerin Angela Mandel. Sie hat die Bildungsstätte Ende September nach 22 Jahren auf eigenen Wunsch verlassen. „Zusätzlich haben sich im Sommer auch einige Mitarbeitende in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Der Zeitpunkt war also ideal, um eine Umstrukturierung vorzunehmen und die Aufgabenbereiche neu zu verteilen“, erklärt Dirk Bleeker, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer.

Die 33-jährige Plaggenburgerin und der 42-jährige Wittmunder sind keine unbekannten Gesichter im Haus. Ramona Ripken startete hier vor 17 Jahren ihre Lehre zur Kauffrau für Büromanagement und ist der Kammer danach treu geblieben. Zunächst war sie als Sachbearbeiterin für die Fort- und Weiterbildungskurse verantwortlich und bildete sich bereits kurz nach Ende ihrer Ausbildung zur Qualitätsmanagementbeauftragten weiter. Aber das war der ehrgeizigen jungen Frau nicht genug. Nebenberuflich erlangte sie von 2010 bis 2012 ihr Fachabitur und absolvierte anschließend ein Online-Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Jade-Hochschule in Wilhelmshaven. Dieses schloss sie 2018 erfolgreich ab. Danach übernahm sie den Posten der Assistenz der Geschäftsleitung und war schwerpunktmäßig für die Kosten- und Leistungsrechnung zuständig.

Ziel: Betriebe bei Ausbildung unterstützen

Die Umstrukturierung des BBZ hat sie nun genutzt, um ihre Berufserfahrung sowie ihre Qualifikation aus dem Studium auf ihrer neuen Position einbringen zu können. „Meine Aufgaben sind zum Teil gleich geblieben, es kommt aber auch viel Neues auf mich zu. Ich hatte schon immer Spaß daran, mit Menschen zusammenzuarbeiten, sie zu führen und neue Dinge mit ihnen zu erarbeiten“, so Ripken. Die gemeinsame Herausforderung in den nächsten Jahren sei es, als BBZ die Betriebe bei der Ausbildung von Fachkräften bestmöglich zu unterstützen.

Die bestmögliche Ausbildung der zukünftigen Fachkräfte liegt auch Klaus Barghorn am Herzen. Seit Ende 2008 war er, bis zu seinem aktuellen Wechsel, als Lehrwerksmeister in der SHK-Werkstatt unterwegs und dort für die Durchführung der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen sowie Meisterkurse mitverantwortlich. Gelernt hat er sein Handwerk von 1999 bis 2002 im Betrieb von Erich Friedrichs in Westerholt. Später wechselte er in den elterlichen Betrieb, sattelte drei Jahre später noch seinen Meister oben drauf und war bis zum Beginn seiner Tätigkeit bei der Handwerkskammer im Familienbetrieb angestellt. „Im Grunde hatte ich schon immer Interesse daran, zu unterrichten. Die Stelle bei der Kammer war die perfekte Möglichkeit, diesem Wunsch nachzugehen“, so Barghorn.

Moderne Werkstätten sind wichtig

Auch nach seiner beruflichen Neuorientierung blieb der Installateur- und Heizungsbauermeister umtriebig. 2015 bildete er sich nebenberuflich zum Geprüften Betriebswirt nach der Handwerksordnung weiter. Die Qualität in der Aus- und Weiterbildung des handwerklichen Nachwuchses ist für Barghorn das Maß aller Dinge. Dazu würden aber nicht nur Menschen gehören, die die Inhalte kompetent vermitteln, sondern auch moderne und gut ausgestattete Werkstätten.

Seinen Wechsel von der Praxis in den Verwaltungsbereich sieht er als Chance, das BBZ vor allem auf diesem Gebiet voranzubringen. Dazu wolle er vermehrt in den Dialog mit den Innungen und Betrieben gehen, um die überbetriebliche Ausbildung verstärkt nach deren Bedürfnissen ausrichten zu können. Durch seine jahrelange Erfahrung in der Praxis sehe er sich als gute Schnittstelle zwischen Verwaltung, Werkstätten und Betrieben. „Unser Ziel ist, gemeinsam anzupacken und ein modernes und qualitativ gut aufgestelltes Bildungszentrum zu betreiben“, betont Barghorn.

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