Details zum Flüchtigen Sexualstraftäter wohnte vor seiner Haft in Westoverledingen

Henrik Zein
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Von Henrik Zein
| 17.05.2024 14:45 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Ein verurteilter Sexualstraftäter ist aus der Sicherungsverwahrung im Strafvollzug Meppen geflohen. Er nutze am Donnerstag einen begleiteten Ausgang, um in Leer zu fliehen. Foto: DPA
Ein verurteilter Sexualstraftäter ist aus der Sicherungsverwahrung im Strafvollzug Meppen geflohen. Er nutze am Donnerstag einen begleiteten Ausgang, um in Leer zu fliehen. Foto: DPA
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Immer mehr Details zum derzeitigen flüchtigen Sexualstraftäter kommen ans Licht. Demnach wohnte er früher in Westoverledingen – und hat vermutlich auch Verbindungen nach Rhauderfehn.

Westoverledingen/Rhauderfehn/Leer - Die Staatsanwaltschaft Aurich hat am Freitagmittag weitere Details zum seit Donnerstagnachmittag flüchtigen Sexualstraftäter bekanntgegeben. Demnach wohnte der Mann vor seiner Haft in der Gemeinde Westoverledingen. Der heute 63-Jährige war seit dem 25. Juli 2010 in Haft. Seit 2019 befindet er sich in Sicherungsverwahrung.

Wie Stefan Gleissner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Aurich, weiter erklärte, hat der Flüchtlige vermutlich auch noch Angehörige in Rhauderfehn. Ob er deshalb in Richtung Burlage geflohen sei, könne jedoch nur spekuliert werden. Die Polizei suchte mit Streifenwagen und einem Rettungshubschrauber seit Freitagmorgen unter anderem im Bereich Burlage und Rhauderfehn.

Er gilt nicht als extrem gewaltbereit

Der 63-Jährige verbüßte nach seiner Verurteilung durch das Landgericht Aurich zunächst eine Gesamtfreiheitsstrafe von einem Jahr wegen Betruges. Anschließend wurde eine Gesamtfreiheitsstrafe von acht Jahren wegen Vergewaltigung, Körperverletzung, Nötigung und Bedrohung vollstreckt. Seit dem 19. Juli 2019 befindet er sich in Sicherungsverwahrung. „Diese wird einmal im Jahr überprüft“, sagte Gleissner. Diese erfolge in Abstimmung mit der Justizvollzugsanstalt Meppen, in der der 63-Jährige untergebracht ist.

Nach Angaben des Sprechers gelte der Mann nicht als extrem gewaltbereit. Ob er sich nach seiner Flucht bewaffnet hat, könne jedoch nicht gesagt werden. Auch deshalb sollte Vorsicht geboten werden. Polizei-Sprecherin Corinna Maatje erklärt: „Sollten Sie den Mann antreffen, halten Sie Abstand und informieren umgehend unter der Rufnummer 110 die Polizei. Und nehmen Sie keine Anhalter mit und bringen sich nicht in Gefahr“. Hinweise von Zeugen, die den Mann gesehen haben und Angaben dazu machen können, wo sich dieser aufhält, nimmt auch die Polizei Leer unter Telefon 0491/97690-222 entgegen.

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