Preisdebatte Minister: Preiserhöhung muss D-Ticket attraktiv halten
Ein künftig teureres Deutschlandtickets gilt als wahrscheinlich. Wie viel mehr als 49 Euro fällig wird, wird wohl Montag entschieden. Der NRW-Verkehrsminister setzt auf eine „maßvolle Preiserhöhung“.
Vor der Entscheidung über einen künftig wohl höheren Preis für das Deutschlandticket am Montag mahnt NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) zu einer angemessenen Erhöhung. Eine Preiserhöhung dürfe auf der einen Seite die Attraktivität des Tickets nicht gefährden und müsse zum anderen aber auch das Ticket auf eine solide Finanzbasis stellen, sagte Krischer der Deutschen Presse-Agentur.
„Eine Preiserhöhung wäre angesichts der steigenden Kosten nur vermeidbar, wenn der Bund weitere Mittel zur Verfügung stellte. Das ist derzeit aber nicht absehbar. Deshalb kommen wir nicht um eine maßvolle Preiserhöhung herum“, sagte der Grünen-Politiker. Der Erfolg des Deutschlandtickets, das für derzeit monatlich 49 Euro im Monat deutschlandweit die Fahrt im Nahverkehr ermöglicht, müsse verstetigt und ausgebaut werden. „Dazu gehört auch, dass wir die Finanzierung auf stabile Füße stellen“, so der Minister.
Am Montagmorgen treffen sich die Verkehrsminister zu einer digitalen Sondersitzung zu offenen Fragen des Deutschlandtickets. Nach Ansicht des bayerischen Verkehrsministeriums muss der Preis ab 2025 auf 64 Euro angehoben werden. Die dpa erfuhr aus Länderkreisen, dass die Tedenz eher auf 54 bis 59 Euro gehe. Eine Entscheidung soll aber erst in der Sitzung fallen. NRW hat derzeit den Vorsitz der Verkehrsministerkonferenz der Länder.